Rezension

Tolkiens "Nachfolger" kann es auch im 2. Band

Veyron Swift und der Orden der Medusa - Tobias Fischer

Veyron Swift und der Orden der Medusa
von Tobias Fischer

Bewertet mit 5 Sternen

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

Das zweite Abenteuer von Tom und Veyron entführt den Leser zwar wieder von London nach Elderwelt, jedoch gibt es in Elderwelt selbst mehrere Länder und dieses Mal geht es nicht zu den Elfen in Fabrillian, nein, es geht in ein Land, welches dem alten Rom nachempfunden worden ist, nach Maresia. Fischer hat in seiner Jugend Tolkien gelesen und dies hat ihn absolut beeinflusst. Er kann genau wie Tolkien Welten schaffen und dem Kopfkino Filme präsentieren, die lebendig, detailfreudig und bildmalend sind. Ich wandelte mit auf den Prunkstraßen, wickelte mir eine Toga um den Körper und fieberte in der Arena mit den Kämpfern mit.

Aber es wäre keine Fantasy von Tobias Fischer, wenn nicht doch noch Elfen, Zwerge und andere Wesen auftauchen und im Kampf für das Gute mitmischen.

Der Autor baut hübsch sukzessive die Spannung auf und vergisst dabei auch weder Ruhephasen, in denen der Leser alles sortieren und verarbeiten kann, noch actiongeladene Szenen, in den Veyron und seine Kumpel zu kämpfen haben. Bis zum Ende hin wurde ich gefesselt und konnte das Buch nur schwer weg legen,

Aber auch die Figuren tragen natürlich dazu bei, dass das Buch ein Pageturner ist. Tom ist der typische Teenager, der nach vorn prescht und sich seine Hörner noch abstoßen muss. Veyroon dagegen analysiert und bemerkt viele Sachen, die der Durchschnittsmensch gar nicht wahrnimmt. Doch leider lebt Veyron diese Beobachtungs- und Kombinationsgabe besserwisserisch aus, was ihn die meisten Zeit wie einen arroganten Kotzbrocken da stehen lässt und mich manchmal an das Asperger Syndrom denken lässt, weil er emotional wenig wahrnimmt. Aber genau das macht auch seinen Reiz aus - er durchschaut alles und wenn ich als Leserin noch überlegt, was nun als nächstes kommt, hatte Veyron schon alles im Blick und einkalkuliert.

Was soll ich noch lange rumschwafeln, das Buch ist Hammer und ich vergebe volle Sternzahl.

 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Die Fortsetzung von Veyron Swift und das Juwel des Feuers! Über ein Jahr ist seit Toms letztem Abenteuer mit seinem kauzigen Patenonkel Veyron Swift vergangen, als eine Prinzessin aus Elderwelt in London auftaucht und den Detektiv um Hilfe bittet. Die Medusa ist in ihrer Stadt unterwegs und bedroht die kaiserliche Familie. Immer mehr angesehene Herrschaften werden zu Stein verwandelt. Doch auch der Regent des Reichs, Consilian, scheint ein hinterhältiges Spiel zu treiben. Mit Intrigen und Mord setzt er dem Kaiserhaus zu und vernichtet nach und nach die stolze Familie. Veyron ist entschlossen die Wahrheit aufzudecken und den Dienern der Finsternis ein Schnippchen zu schlagen. Wieder mit dabei ist auch sein Assistent Tom Packard, der es kaum erwarten kann, endlich nach Elderwelt zurückzukehren. Die Rückkehr gestaltet sich jedoch anders als erwartet. Die mächtigen Zauberer der Simanui verweigern ihre Hilfe und so stehen Tom und Veyron bald mehr oder weniger allein gegen Consilian und den Orden der Medusa, die ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheinen. Mord wartet an jeder Ecke, Dämonen sind überall, und schon bald entbrennt ein Kampf um die Zukunft eines ganzen Imperiums...