Rezension

toll konstruierte Geschichte

Das Schweigen meiner Schwestern -

Das Schweigen meiner Schwestern
von Stine Volkmann

Bewertet mit 4 Sternen

Der Urlaub auf Langeoog ist jedes Jahr für die Familie ein Erlebnis, bis vor 20 Jahren die Familie und ihr Zusammenhalt zusammenbrach. Seitdem haben die vier Kinder, Jenni, Mo, Sonja und Kaja, keine gemeinsame Zeit mehr auf der Insel zugebracht. Doch nun ist nach dem Vater auch noch ihre Mutter gestorben und ihr letzter Wunsch war es, hier ihre letzte Ruhestätte zu finden. Nach langer Zeit treffen die Schwestern nun hier wieder aufeinander. Ob sie es wollen oder nicht, die Erinnerungen und ihr gemeinsames Geheimnis kommen wieder hoch, sie müssen sich dem stellen…..

In meinen Augen ist das eine sehr gut angelegte Geschichte. Eine Geschichte, die 20 Jahre lang totgeschwiegen wurde, dabei ist sie noch gar nicht zu Ende erzählt. Die Autorin lässt mit ihren Rückblenden den Leser am letzten gemeinsamen Sommer vor 20 Jahren teilnehmen. Da ist der Streit ihrer Eltern, der Bruch ihrer Ehe, was die Eltern vor den Kindern verheimlichen wollen. Aber auch die Mädchen haben ihre Geheimnisse. Da gibt es die erste große Liebe, Verlustängste, Rache und eine grausame Entscheidung. Dieses Stimmungsgemisch macht die Spannung in diesem Roman aus. Leider sind mir die gedanklichen Ausführungen an manchen Stellen zu sehr ausgeweitet. Auf jeden Fall hat es die Autorin aber durch die Wendung am Ende geschafft, mich von diesem Roman zu überzeugen. Darum gebe ich absolut verdiente 4 Lese-Sterne.