Rezension

Tolle Dystopie mit Musikelementen!

Songs of Revolution - Emma Trevayne

Songs of Revolution
von Emma Trevayne

Bewertet mit 5 Sternen

In Anthem's Welt ist es verboten Musik zu machen. Der Staat benutzt die codierte Musik als Droge um die Bevölkerung ruhig zu stellen und ihnen vorzugaukeln dass sie zufrieden sind. Im Geheimen schließt sich Anthem der Band von Johnny an, doch dieser wird am Anfang des Buches vom Kon, der das Land regiert, ermordet. Die Bandmitglieder beschließen sich gegen den Staat und deren korruptes System zu stellen, in dem sie mit ihren Songs an die Öffentlichkeit wagen. Sie mobilsieren ihre Fans und Anhäger, ihnen zu helfen das Rechtssystem zu stoppen.

Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht schwer, da die Autorin damit beginnt den Leser die schillernde Welt nahezubringen. Grundsätzlich ist es das 21. Jahrhundert mit ein paar Features, beispielsweise die codierte Musik der Regierung die Menschen in eine Art Rausch versetzt. Der Kleidungsstil der Bewohner muss auffällig sein, mit viel Leder, Lack und Latex. Meistens schwarz mit bunten, funkelnden Accessoires. Einige Male im Buch, ziehen sich Glasfaserkabel durch Anthem's Haar. Im Nacken hat er eine Steckdose, da er für den Staat als Akku arbeitet, das heißt er lässt sich seine Energie "absaugen". Die Welt hat mich sehr fasziniert und dafür dass sie sehr komplex ist, wurde es auch sehr verständlich erklärt. Besonders faszinierend fand ich, wie manipulativ der Staat die Musik nutzte.

Anthem, ist der Protagonist um den sich die Geschichte dreht. Er ist ein durchschnittlicher Bürger, der allerdings ein gefährliches Geheimnis hütet: Er spielt in einer Band. Mit Anthem musste ich gar nicht erst warm werden, da er mir gleich symphatisch wurde und es mir leicht fiel seinen Gedanken zu folgen. Besonders seine Wut und Frustration nach Johnnys Tod, konnte ich gut nachvollziehen. Das weibliche Gegenstück, in die Anthem schon lange verliebt ist, ist die hübsche Hackerin Haven. Im Gegensatz zu Anthem kommt sie aus einem wohlhabenden Haus. Haven nahe zu kommen, fiel mir sehr schwer da die Autorin diese wichtige Person lange im Schatten hielt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr klar und fesselnd. Es fiel mir nicht schwer mich in der Geschichte zu verlieren und obwohl es sehr spannende Stellen gegeben hatte in denen ich um die Charaktere bangen musste, gefielen mir die Musikszenen am besten. Diese wird einfach nur wundervoll beschrieben und immer wieder schüttelt die Autorin neue, tolle Adjektive und Phrasen aus dem Ärmel. Der Verlauf der Geschichte war mir am Anfang etwas zu geradlienig, doch das änderte sich schnell und ich wurde von interessanten Plot-Twists
überrascht. Rundum hatte ich viel Spaß beim Lesen!

~ FAZIT ~
Eine Dystopie mit fantastischen Musikelementen, einer ausgereiften Idee und überraschenden Wendungen. Der Auftakt der Reihe ist wirklich gut gelungen und bekommt von mir sehr gute fünf Sterne.