Rezension

tolle Geschichte über Homosexualität zu Kriegszeiten

Gefährliche Liebe unter dem Hakenkreuz - Andrea Conrad

Gefährliche Liebe unter dem Hakenkreuz
von Andrea Conrad

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Frühjahr 1933. Richard ist Jude. Er hat gerade sein Abitur bestanden. Seinem Berufswunsch Lehrer zu werden haben die neuen Gesetze der Nationalsozialisten einen Riegel vorgeschoben. Durch einen Verkehrsunfall lernt er Heinrich kennen. Heinrich hatte in seiner Heimatstadt Berlin eine Beziehung zu einem Mann. Als sein Vater dies entdeckt, zwingt er seinen Sohn, der SA beizutreten und fernab der Heimat seinen Dienst zu tun. Die Folgen des Unfalls führen dazu, dass die beiden Zeit miteinander verbringen und sich langsam näher kommen. In dem Irrsinn des 3. Reiches und der Judenverfolgung beginnt die Liebesbeziehung der beiden. Als sich die Situation für die Juden immer mehr zuspitzt, versucht Heinrich durch eine waghalsige Aktion, Richard und seiner Familie zu helfen und bringt dadurch sich selbst in Gefahr.

Meine Meinung:

A. Conrad hat einen tollen und fesselnden Schreibstil. Es ist sehr flüssig zu lesen und man kann kaum von dem Buch ablassen. Die Hintergründe der Geschichte sind sehr gut recherchiert und verarbeitet. Man fühlt sich richtig in diese Zeit versetzt und hat das Gefühl, direkt neben den Protagonisten zu stehen. 

Auch die Orte, das Wohnhaus und die Personen sind sehr anschaulich beschrieben und der eine wächst einem mehr oder weniger ins Herz. 

Die Spannung wie sich alles entwickelt und ob ihre Liebe entdeckt wird macht dies zu einem einzigartigen Buch. 

Dieses Buch ist allen zu empfehlen. Man erfährt viel über die Liebe unter Gleichgeschlechtlichen und über die allgemeine Zeit des Krieges.