Rezension

Tolle Idee, aber leider einige Längen

Bedenke, was du tust
von Elizabeth George

Bewertet mit 4 Sternen

Barbara Havers hat schon oft auf unkonventionelle Weise ermittelt. Dafür kennt man sie und hat sie so auch liebgewonnen als treuer Leser der Serie. Doch nach ihrem letzten Alleingang steht sie unter besonderer Beobachtung ihrer Chefin. Ein weiterer Fehltritt kann ihre Strafversetzung nach sich ziehen. Doch Havers ist eben nicht Havers und hat somit auch nicht die Ermittlungserfolge. Lynley erkennt dies und setzt sich für Havers ein. Doch zunächst trifft er auf erheblichen Widerstand bei der Chefin Isabelle Ardery.

Dann stirbt die Schriftstellerin und Feministin Clare Abbott. Sie wird tot in ihrem Hotelzimmer gefunden. Und zunächst gehen alle von Herversagen aus. Doch die Lektorin und beste Freundin der Toten Rory Statham kann dies nicht glauben. Sie setzt sich mit Barbara in Verbindung. Die beiden haben sich bei einer Lesung von Clare kennengelernt. Lynley veranlasst eine genauere toxikologische Untersuchung und tatsächlich findet man dabei Gift im Körper der Toten. Als Barbara mit Rory verabredet ist, um ihr dies Nachricht zu überbringen, findet sie sie mit dem Tode ringend in ihrer Wohnung. Sie wurde ebenfalls vergiftet.

Wer steckt hinter diesem Mord und dem Mordversuch? Barbara Havers möchte diesen Fall unbedingt lösen und bekommt tatsächlich diese Chance.

Elizabeth George ist wieder ein gutes Werk gelungen. Ihr Schreibstil gefällt mir eh immer. Die Idee finde ich wirklich gut gewählt! Ich möchte hier nur so viel verraten, dass ich über die Auflösung doch sehr erstaunt war. Aber für mich ist das alles schlüssig und nicht herbeigebogen. Auch wie sie den Plot angelegt hat, in dem sie mit ihrem Roman "drei Jahre und drei Monate zuvor" beginnt und sich langsam zum eigentlcihen Ereignis hinschreibt, finde ich sehr gelungen. Dadurch steigert sie die Spannung wirklich gut.

Und trotzdem gibt es von mir "nur" vier Sterne, weil mir die 700 Seiten einfach an einigen Stellen zu langatmig waren.