Rezension

tolle Mischung aus Fantasy und Science Fiction

Wenn Tag und Nacht sich finden (Die Blutelben-Saga 1) - Eyrisha Summers

Wenn Tag und Nacht sich finden (Die Blutelben-Saga 1)
von Eyrisha Summers

Bewertet mit 5 Sternen

Aniya ist eine Elori und man bringt den jungen Frauen der Elori schon früh bei, dass die Blutelben ein grausames Volk sind und sie sich vor ihnen fürchten sollte. Den jedes Jahr wird den Blutelben eine Gruppe junger Frauen übergeben und niemand weiß eigentlich was mit ihnen passiert. Und dieses Jahr soll ausgerechnet Aniya diese  Zeremonie begleiten, was ihr gar nicht gefällt. Als der Fürst er Blutelben Darkyn dann ausgerechnet Aniya zur Frau haben will, sieht Aniya nur noch einen Ausweg, sie will weg laufen. Noch ahnt sie nicht, wie sehr ihr Leben sich bald ändern wird.

Am Anfang hat die Geschichte gewisse Ähnlichkeit mit Die Blutbraut von Lynn Raven, eines meiner Liebslingsbücher und ich war zuerst ein wenig skeptisch. Diese Skepsis hat sich glücklicherweise dann schnell gelegt, denn auch wenn es von der Grundidee her eine gewisse Ähnlichkeit gibt, ist die Geschichte her auch wiederum völlig anders. Die Autorin entführt den Leser in eine unglaubliche Welt. Mich hat das ganz ein wenig an die Darkover-Reihe von Marion Zimmer-Bradley erinnert, denn die Autorin mischt Fantasy mit Science Fiction Elemente. So etwas mag ich wirklich sehr und hier wurde es wirklich sehr spannend umgesetzt.

Neben der faszinierend Welt, hat mir auch die Romanze zwischen Aniya und Darkyn sehr gut gefallen. Hier geht die Autorin zwar recht klassisch vor, aber ich mochte die beiden Charaktere. Aniya hat Vorurteile gegenüber den Blutelben, die natürlich erst einmal aus dem Weg geräumt werden müssen.  Die Blutelben haben mich ein wenig ab Vampire erinnert, denn sie trinken Blut, um sich zu ernähren. Sonst haben sie aber wenig mit den klassischen Vampiren zutun.
Aniya ist die Tochter des Königs und somit eine Prinzessin. Ihr Verhältnis zu ihrer Schwester und zu ihrem Vater hat sich seit dem Verschwinden ihrer Mutter vor vielen Jahren sehr verändert. Sie unterscheidet sich sehr von den anderen Elori, nicht nur von ihrer Art auch von ihrem Aussehen her. Darkyn wirkt anfangs sehr dominant, aber im Laufe der Handlung muss Aniya ihre Meinung über ihn revidieren.

Das Ende ist recht offen, es bleiben sehr viele Fragen unbeantwortet. Ich habe jetzt zu einem zweiten Teil noch nichts gefunden, aber ich gehe stark davon aus, dass es eine Fortsetzung geben wird. Von mir gibt es trotz meiner Skepsis am Anfang eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.