Rezension

Toller Krimi mit Lokalkolorit

Hetzjagd am Grünen See - Elke Schwab

Hetzjagd am Grünen See
von Elke Schwab

Harald Steiner, ehemaliger Leiter des SEKs, ist nun Wildhüter. Nach seinem letzten, misslungenen Einsatz hat er seinen Beruf an den Nagel gehängt. Im Dorf hat er keinen einfachen Stand, war doch ein Einheimischer auf seinen Posten scharf. Er hat es mit Wilderern zu tun und als er eine kopflose Leiche in seinem Revier findet, wird er auch noch von Kommissar Jürgen Schur verdächtigt. War der Tote doch ein Beteiligter bei Harald Steiners letztem Fall. Es geschehen weitere Morde. Auf Harald Steiner scheint es der Mörder auch abgesehen zu haben, oder will der nur ablenken?
 

Wir erfahren die Geschichte aus der Sicht von Harald Steiner, dessen letzter Fall anfangs noch sehr geheimnisvoll bleibt, so dass wir immer neugieriger werden, was denn da genau passiert ist. In einzelnen Kapiteln ermitteln wir mit Kommissar Schur und seinem Team oder wir erfahren Wichtiges aus der Sichtweise von weiteren Figuren.

Die Kapitel sind kurz. Elke Schwab schafft es, die Spannung durchweg oben zu halten, da sie uns nur stückchenweise Harald Steiners letzten Fall präsentiert und das ganze Dorf von Verdächtigen zu wimmeln scheint. Dabei hat  fast jeder der Dorfbewohner ein Geheimnis, das nicht herauskommen soll.  Steiner ist nicht beliebt bei den Dorfbewohnern, es herrscht dort Neid und Missgunst.

Elke Schwab scheut sich nicht in diesem Krimi, eine sympathische Figur ins Nirvana zu befördern und überrascht uns mit einer unerwarteten Auflösung des Falles.

5/5 Sterne für den spannenden Krimi mit Lokalkolorit (der Krimi spielt im Jagdrevier rund um den Limberg),  sympathischen Ermittlern, spannendem Plot und vielen Verdächtigen. Ganz klar, Elke Schwab versteht ihr Handwerk!