Rezension

Toller Krimi, wobei ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte

Sieben Jahre später, 5 Audio-CDs - Guillaume Musso

Sieben Jahre später, 5 Audio-CDs
von Guillaume Musso

"Sieben Jahre später" ist mein drittes Buch, welches ich von Guillaume Musso las. Auch dieses Buch ist wieder ein sehr spannender Krimi; Thriller würde ich jedoch noch nicht sagen. 
Der Sprecher des Hörbuchs, Heikko Deutschmann, gibt den Figuren einen eigenen Charakter. Daher macht es Spaß ihm zuzuhören. Da Heikko Deutschmann bereits "Vielleicht Morgen" las, war es zu Beginn etwas verwirrend, weil ich noch die Figur, die ich mit dieser Stimme in Verbindung bringe, erst einmal aus meinem Kopf bekommen musste. Es stellte sich aber als kein Hindernis für dieses Buch heraus. Im Gegenteil - ich konnte die Figuren schnell für mich trennen.
Das Buch selbst ist mal aus Sicht des Mannes, mal aus Sicht der Frau geschrieben. Der Schwerpunkt liegt jedoch bei der Sicht des Mannes. Der Schreibstil ist wie bei den anderen Romanen sehr gut nachvollziehbar und leicht verständlich. Mir gefällt seine Art zu Schreiben, die Art der Beschreibungen und wie er die einzelnen Szenen darstellt.
Wie in seinen anderen Werken beginnt jedes Kapitel mit einem Zitat "Only one is a wanderer. Two together are always going somewhere. Einer allein fährt manchmal ohne Ziel herum. Zwei zusammen haben meistens ein Ziel. Alfred Hitchcock, Vertigo" Das mag ich besonders gerne. Ich sammel die Zitate, die mir am besten gefallen und verwende sie dann auf Geschenkkarten usw.
Allerdings passt das Ende des Buches meiner Meinung nach nicht zu der eigentlichen Geschichte. Mich hätte eher interessiert wie es nun mit Camille und Jeremy weitergeht und wie sich der Fall auflöste. Auch die Gedanken von Jeremy hätten mich als Schlusswort interessiert. Daher ziehe ich bei meiner Bewertung ein Smiley ab.
Zitat
"Sobald er sicher sein konnte, dass seine Tochter gegan-gen war, verließ Sebastian Larabee das Bad. Er betrat Camilles Zimmer zu seiner wöchentlichen Inspektion, die er eingeführt hatte, als seine Tochter in die Pubertät gekommen war.
Er blickte finster drein, hatte die Stirn gerunzelt, denn er beobachtete seit mehreren Wochen, dass Camille verschlossener war und sich weniger auf die Schule und ihren Geigenunterricht konzentrierte."

 

Quelle: http://zwinkerlingsbibliothek.blogspot.de/2014/12/guillaume-musso-sieben-jahre-spater.html