Rezension

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Toller Plot

Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume -

Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume
von Olivia Vieweg

Elly ist Außenseiterin und fühlt sich alleine. Ein Metal-Mädchen in einer Stadt, in der alle nach dem Takt von Blasmusik marschieren, in der niemand aus der Reihe tanzen soll. Das alleine wäre schon ein Plot für einen Jugendroman. Im Prolog flüchtete allerdings schon ein junges Mädchen aus einem Schacht, der in einen Brunnen im Wald mündete, und kurz vor ihrem Entkommen wurde es von einer Kreatur eingeholt, die ihr ihre Stimme stahl. Toll!

Mich hat das Buch durchaus gepackt. Die Zusammenhänge entfalten sich erst nach und nach. Lange ist nicht klar, wer gut und wer böse ist, warum die Dinge laufen wie sie es tun. Die Figuren sind allesamt interessant, nicht nur die Hauptcharakteren, auch die Nebenfiguren haben ihre eigenen kleinen Storys.

Nur mit dem Schluss haderte ich etwas. Es bleiben Fragen, es wird nicht alles aufgeklärt. Mein Eindruck war, dass das Buch der erste Teil einer Serie werden sollte. Mir fehlte am Ende ein Stückchen der Zufriedenheit, die sich einstellt, wenn sich nach einer letzten Seite alle Fäden zu einem Ganzen verwoben haben.