Rezension

Tolles Cover, mehr aber leider nicht

Im Zeichen des Lotus - Valerie Loe

Im Zeichen des Lotus
von Valerie Loe

Ein wirklich interessantes Cover hat mich auf dieses Buch neugierig gemacht. Von der Autorin Valerie Loe habe ich bis zu diesem Punkt noch nichts gelesen und gehört. Also gab es viel Neues zu entdecken.

 

 

Inhalt

Season 1 Episode 1 Jede Nacht, ungesehen, unbemerkt von den Menschen, wird ein Krieg gefochten. Seit mehr als tausend Jahren treffen sich in den Schatten zwei Mächte, Chaos und Ruhe, Feuer und Eis, die ihre Schlachten schlagen bis zum Ende aller Zeit. Penelope erwacht ohne Erinnerungen. Alles, was sie will, ist ihr Leben zurück zu bekommen, doch bevor sie zur Ruhe kommen, bevor sie auch nur einen klaren Gedanken fassen kann, trifft sie eine unüberlegte Entscheidung und damit nimmt alles seinen unweigerlichen Lauf. Die Mächte in den Schatten sind auf sie aufmerksam geworden. Damit beginnt die Jagd.

 

Handlung

Sie heißt Penelope und es ist das Jahr 2016. Das ist erst einmal alles, was wir über das junge Mädchen wissen, welches wie irr aus einem Wald flüchtet und in einer kleinen Stadt Zuflucht sucht, die sie auch in einer kleinen Pension findet. Auf dem Weg dorthin wird sie verfolgt und ehe sie sich versieht, ist aus dem jungen Mädchen eine Mörderin geworden, die ihre Verfolger – eindeutig wenig menschlich – mal eben eliminiert hat. Zu recht?

Auf der anderen Seite sind SIE. Die Solani. Ein Kämpfertrupp deren oberstes Ziel es ist, zu überleben. Wenn Sie dafür kämpfen müssen, dann tun sie das. Ihre Gegner? Die Nim, merkwürdige Wesen mit glühenden Augen.

Aber wieso sind sie Jahrhunderte statt Jahre alt? Warum weiß Penelope nicht mehr als ihren Namen? Und wieso beginnt jede Nacht eine Jagd auf Leben und Tod?

 

Autor

Die junge österreichische Autorin Valerie Loe hat mit dieser Urban Fantasy Reihe nach einigen Kurzgeschichten den Sprung in das Autorendasein gewagt.

 

Schreibstil

„Außerdem besaß sie jetzt ein Bankkonto im Ausland, auf das sie von verschiedenen Konten diverser korrupter Menschen, bei denen es ihr richtig erschienen war – nicht, dass sie nach diesen letzten Nächten ihren moralischen Kompass noch als funktionierend ansah-, das Geld abzuzwacken, eine kleine, nicht unerhebliche Summe zusammengekratzt hatte, die ihr den Start in ihr neues Leben erleichtern würde.“

Den Schreibstil empfand ich leider als wenig flüssig. Viel mehr als holprig und von einigen Fehlern begleitet, so dass lange Zeit kein richtiges Leseerlebnis aufkam. Ich quälte mich viel mehr von Seite zu Seite und wirklich gute Passagen wechselten sich mit holprig aneinander geklebten Bausteinen ab. Erst zum Ende hin entstand so etwas wie ein Lesefluss und ein Spannungsbogen.

 

Ebenen und Charaktere

 

Penelope ist 22 Jahre alt und die Protagonistin des aktuellen Bandes. Sie weiß jedoch genau so wenig über sich selbst wie der Leser. Nach und nach lernen wir zusammen mit Penelope ihre Fähigkeiten kennen. Sie scheint eine ganz besondere Art zu haben, mit Nims umzugehen. Man könnte sagen, sie saugt sie aus und hinterlässt nichts als Staub.

 

Die Solani sind ein Kampftrupp, angeführt von Titus, der wohl mittlerweile fast ein 4stelliges Alter erreicht hat. Er führt eine Gruppe junger und älterer Kämpfer an, die scheinbar kaum altern.

 

Die Nim sind die Gegenspieler der Reihe. Viel weiß der Leser noch nicht über diese Wesen. Abgesehen davon, dass sie sehr eindeutige Augen haben, einen widerlichen Gestand hinterlassen und recht ungern sterben.

 

Umfeld

 

Der aktuelle Teil ist in einer irischen Kleinstadt angesiedelt. Im Laufe der Geschichte wechselt man mit der Protagonistin nach Cork, einer irischen Stadt im Süden des Landes am River Lee. Die Autorin webt Fantasyelemente in eine reale Welt ein.

 

Meinung

 

Ich vermute die Urban-Fantasy Reihe soll eher jugendliche Leser ansprechen. Auch wenn ich gern Young-Adult Literatur lese, konnte mich dieser Serienauftakt kaum ansprechen. Der Lesefluss war holprig, die Story vorhersehbar, auch wenn viele Fragen entstehen.

 

Fazit

 

Leider gehört dieses Buch zu denen, die man einfach nicht gelesen haben muss.