Rezension

Tolles Ebundle

Die Henkerstochter / Die Henkerstochter und der schwarze Mönch - Oliver Pötzsch

Die Henkerstochter / Die Henkerstochter und der schwarze Mönch
von Oliver Pötzsch

Bewertet mit 5 Sternen

Die „Henkerstochter" ist der Debütroman von Oliver Pötzsch. Es ist ein historischer Krimi, der spannend und fesselnd geschrieben ist. Schon das erste Kapitel versetzt uns Leser in das doch sehr blutige Mittelalter, denn hier beschreibt der Autor, wie der Henker bei einer Exekution vorzugehen hatte. Also der richtige Einstieg, um uns auf seinen Hauptcharaktere einzustimmen. Jakob Kuisl, Henker von Schongau, soll der Hebamme unter der Folter ein Geständnis entlocken, doch er glaubt nicht an ihre Schuld. Gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena und dem Stadtmedicus macht er sich auf Tätersuche. Dabei nimmt die Geschichte immer mehr an Spannung zu und es fehlt auch nicht an den falschen Fährten. Aber diese werden dann auch nachvollziehbar erklärt und der Leser in eine neue Richtung geschickt. Sowohl die einzelnen Charaktere als auch die vielen Handlungsorte sind sehr gut dargestellt. Man wähnt sich förmlich mittendrin im mittelalterlichen Schongau. Sehr präzise und logisch sind die historischen Begebenheiten und Personen in die fiktive Handlung eingebaut und dank des mitreißenden Erzählstils ist es eine Freude die Suche nach dem Mörder zu verfolgen. Ich kann diesen HistoKrimi absolut weiterempfehlen und vergebe hierfür auch volle 5 Sterne.

Im zweiten Teil der Henkerstochter Reihe von Oliver Pötzsch bekommen es Henker Kuisl, seine Tochter Magdalena und ihr Freund Simon mit marodierenden Banden, einem Mord und dem sagenhaften Templerschatz zu tun. Es sind unruhige Zeiten im Schongau des Jahres 1660. Der ortansässige Pfarrer wurde vergiftet und es kommt immer wieder zu Gewalttaten. Kuisls Gespür Zusammenhänge in solchen Auseinandersetzungen zu erkennen und die Täter zu überführen bereitet wieder den Boden für einen sehr gelungenen HistoKrimi. Neben den historisch teils belegten Begebenheiten und Personen erfährt der Leser auch einiges über Heiltränke und -mittel. Dank des sehr bildhaften Erzähl- und des sehr flüssigen und der Epoche angepassten Schreibstils war es für mich ein wunderbares Lesevergügen. Die einzelnen Figuren gewinnen immer mehr an Profil und ich bin gespannt wie es mit der Familie Kuisl, Simon und den Freunden und Feinden weitergeht. Für diesen großartig recherchierten und unterhaltsam erzählten 2. Teil vergebe ich 5 von 5 Sterne und empfehle ihn sehr gern weiter.