Rezension

Tolles Setting und gelungene Handlung - mich konnte es aber irgendwie nicht überzeugen

Bund der Schattenläufer - Teil 2: Drachenhauch - Zack Loran Clark, Nick Eliopulos

Bund der Schattenläufer - Teil 2: Drachenhauch
von Zack Loran Clark Nick Eliopulos

Bewertet mit 3.5 Sternen

Tolles Setting und gelungene Handlung - mich konnte es aber irgendwie nicht überzeugen

Inhalt:
Zed, Brock und ihre Freunde haben Freestone vor der Vernichtung bewahrt. Doch niemand weiß, was die dunkle Macht, die die Elfen aus ihrer Stadt Llethanyl vertrieben hat, als nächstes plant. Die Überlebenden lagern nun auf dem Marktplatz von Freestone und die Spannungen zwischen Elfen und Stadtbewohnern nehmen immer mehr zu. In ihrer Not beauftragt die Königin der Elfen die Schattenläufer mit einer scheinbar unmöglichen Mission: der Rettung Llethanyls! Zed und Brock nehmen den Auftrag an. Doch dunkle Geheimnisse belasten ihre Freundschaft und bringen die Mission in große Gefahr!
 
Meinung:
Nachdem Zed und Brock Freestone vor dem Untergang gerettet haben, bleibt wenig Zeit um sich auszuruhen. Denn schon steht die nächste Bedrohung vor der Tür. Da die Elfen aus ihrer Stadt Llethanyl vertrieben wurden und nun in Freestone untergekommen sind, werden die Interessenkonflikte zwischen Menschen und Elfen immer größer. Und so bittet die Elfenkönigin die Schattenläufer darum ihre Stadt Llethanyl vor dem Wiedergänger zu retten. Eine Gruppe aus Elfen und Menschen macht sich daher auf den Weg, um dem Wiedergänger das Handwerk zu legen.
 
Die erste Geschichte rund um die beiden Freunde Zed und Brock hat mir wirklich großen Spaß bereitet und so freute ich mich sehr auf diese Fortsetzung. Obwohl der erste Teil noch nicht allzu lange zurückliegt, hatte ich zu Anfang jedoch große Schwierigkeiten mit den vielen Namen. Es fiel mir schwer die verschiedenen Personen mit den Geschehnissen aus dem ersten Band in Einklang zu bringen. Hier wäre ein mögliches Namensverzeichnis oder ähnliches sicher nicht schlecht gewesen.
 
Nach den ersten Startschwierigkeiten freute ich mich auf eine spannende Geschichte. Gerade das Eintreffen der Elfen, auf den letzten Seiten des ersten Teils, ließen mich neugierig in die Zukunft blicken. Jedoch bin ich erst gegen Ende des Hörbuches wirklich in der Geschichte angekommen. Ich kann noch nicht mal genau sagen woran dies lag, aber mich konnte Zed und Brocks Geschichte dieses Mal einfach nicht packen.
Dabei ist es keineswegs so, dass großartig Langeweile aufkommt, denn die Handlung schreitet zügig voran und auch aufgrund der zwei Perspektivwechsel ist immer eine gute Abwechslung geboten. Ich konnte jedoch leider nicht so wirklich mit den beiden Protagonisten mitfiebern.

Auch die Charakterentwicklung in dieser Geschichte kann sich wirklich sehen lassen. Denn sowohl Zed als auch Brock reifen an ihren Aufgaben. Zed als halber Elf bekommt nun endlich die Chance die Elfen und ihre Gepflogenheiten näher kennenzulernen. Dabei schließt er die ein oder andere Freundschaft, merkt jedoch, dass er auch bei den Elfen nicht als vollwertiges Mitglied anerkannt wird.
Brock hingegen hat gewisse Geheimnisse vor Zed, die die Freundschaft der beiden doch schwer belasten. Dennoch versucht er auf seine Art und Weise alles um Zed zu helfen.

Meine Kritikpunkte aus dem ersten Band (mehr Informationen zum Weltaufbau und den Elfen) hat das Autorenteam dieses Mal gut gelöst. Endlich erfahren wir mehr über die Welt außerhalb von Freestone und durch das Auftauchen der Elfen erhalten wir mehr Informationen über dieses Volk und ihr Leben.

Zum Glück hat sich der Hörbuchverlag wieder dazu entschlossen die beiden Perspektiven von zwei Sprechern zu vertonen. Timo Weisschnur und Oliver Rohrbeck sind von ihren Stimmlagen her doch recht unterschiedlich. Und so weiß man zu jeder Zeit in welche Perspektive man nun gerade eingetaucht ist.

Der Showdown hat mich dann begeistern und abholen können. Das Ende ist schon recht fies und macht einen sehr neugierig auf den nächsten Band der Reihe.

Fazit:
Ich kann immer noch nicht sagen warum, aber die Geschichte konnte mich ganz lange Zeit nicht abholen oder begeistern. Dabei ist das Setting genial und auch der Handlungsverlauf weiß zu überzeugen. Auch an der Vertonung hat es bei weitem nicht gelegen, denn Timo Weisschnur und Oliver Rohrbeck liefern wieder einen tollen Job ab. Dennoch wurde ich erst gegen Ende hin wirklich warm mit der Geschichte. Das Finale endet dann allerdings auch so gemein, dass man sofort Weiterhören möchte, um zu erfahren, wie Zed und Brock die kommenden Probleme meistern werden.
Leider kann ich nicht mehr als 3,5 von 5 Hörnchen vergeben.