Rezension

Tolles Wechselspiel aus Reitstallleben und dem Ruf der Wildnis

Wild Horses – Alba und der Ruf der Freiheit -

Wild Horses – Alba und der Ruf der Freiheit
von Helen Martins

Bewertet mit 5 Sternen

Tolles Wechselspiel aus Reitstallleben und dem Ruf der Wildnis

Inhalt:
Alba ist ein Rennpferd. Die schneeweiße Stute mit den zimtbraunen Augen gehört zu den schnellsten des ganzen Reitstalls - fast so schnell wie der stolze Hengst Nachtwind, den Alba insgeheim bewundert, obwohl er mit niemandem spricht. Als Alba im selben Stall wie Nachtwind noch härter trainiert werden soll, ist sie voller Zuversicht. Doch in diesem Stall geschehen schreckliche Dinge. In größter Not entscheidet sich Alba zur Flucht. Ganz alleine macht sie sich auf den Weg ins Ungewisse - bis sie im weiten Land auf eine Herde Wildpferde stößt. Dort warten auf Alba große Gefahren, unglaubliche Entdeckungen, neue Freundschaften - und ein Wiedersehen mit Nachtwind.

Meinung:
Die schneeweiße Stute Alba ist ein Rennpferd und darauf gepolt Siege einzufahren. Eines Tages wird sie an einen anderen Rennstall verkauft und dort sind die Trainingsmethoden deutlich härter und grausamer, als Alba dies gewohnt ist. Doch dort trifft sie auch auf den stolzen Hengst Nachtwind, von dem Alba ab dem ersten Moment fasziniert ist. Als sich Alba jedoch die Chance zur Flucht bietet, nimmt sie diese wahr und flieht. In der Wildnis trifft Alba auf eine Gruppe Wildpferde. Doch das Leben in Freiheit ist nicht immer einfach.

Da ich Geschichten aus der Sicht von Tieren wahnsinnig gerne lese und ein großer Fan der Warrior Cats bin, war ich auf dieses Buch aus der Sicht eines Pferdes wahnsinnig neugierig.

Ich muss sagen, Autorin Helen Martins hat hier wirklich eine sehr eindrucksvolle und spannende Geschichte niedergeschrieben. Ich konnte mich ab der ersten Seite des Buches perfekt in die Stute Alba hineinversetzen.
Dabei beschönigt die Autorin nichts. Sie lässt den Leser daran teilhaben, wie es (teilweise) in den Rennställen wirklich zugeht und das ein Pferd immer nur so viel Wert ist, wie es Siege auf der Rennbahn einbringt. Auch bei den Trainingsmethoden nimmt Helen Martins kein Blatt vor den Mund.

An diesem ersten Band von Albas Geschichte hat mir ganz besonders gut gefallen, dass wir zuerst Albas Leben in einem Reitstall begleiten dürfen und später gemeinsam mit ihr den Ruf der Freiheit genießen. Beide Lebensweisen sind auf die ein oder andere Art äußerst herausfordernd und anstrengend für die junge Stute.

Auch die Charaktere der Geschichte sind toll ausgearbeitet. Neben Alba ist es natürlich der Hengst Nachtwind, der eine wichtige Rolle in der Handlung einnimmt. Dabei lernen wir nach und nach einen ganz anderen Nachtwind kennen.

Aber auch die beschriebene Natur in dieser Geschichte und das Leben der Wildpferde hat mich überzeugen können. Helen Martins baut einige Probleme und Hindernisse in die Geschichte ein, sodass es nie langweilig wird.
Ich persönlich freue mich daher schon sehr auf den zweiten Band der Reihe, der bereits Ende August dieses Jahres erscheinen wird.

Eine schöne Sache ist zudem die Karte zu Beginn des Buches. Hier kann man Albas Weg ganz genau mitverfolgen und kann sich die Handlungsorte noch besser vorstellen.

Fazit:
Mich hat Albas Geschichte positiv überrascht und begeistert. Denn Autorin Helen Martins nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es unter anderem darum geht die Trainingsmethoden mancher Rennställe zu beschreiben. Aber auch die Handlung, die sich in der Wildnis abspielt, war spannend und facettenreich.
Daher vergebe ich sehr gerne 5 von 5 Hörnchen für diesen Auftaktband.