Rezension

Träumerisch und melancholisch

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben -

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben
von Gabriella Santos de Lima

Bewertet mit 4 Sternen

Verliebe dich nicht in einen Piloten, denn alle Piloten sind am Ende doch arrogant. Doch als sie auf den grüblerischen Nick trifft, ist es um ihr Herz geschehen. Als die beiden sich näherkommen, merkt sie schnell, dass nicht anders ist und mehr zu bieten hat. Sein Herz schlägt nicht wirklich für den Fliegerberuf, sondern eigentlich für die Kunst. Doch nicht nur Nick muss sich ungeliebten Wahrheiten stellen, sondern auch Olivia.

Dieser Roman bietet mehr, als man zunächst vermutet. Wir begleiten zwei Charaktere, sie sich im Laufe ihres Lebens verloren haben und auf der Suche nach sich selbst und ihrer wahren Bestimmung sind. Leise und träumerisch erzählt, braucht man etwas, um in die Geschichte zu kommen und große Höhepunkte findet man auch nicht. Dennoch kann die künstlerisch verträume Sprache verzaubern und man lernt die Charaktere über die Zeit sehr gut kennen. Gerade die innere Zerrissenheit und Unsicherheit wird gut durch die Autorin dargestellt und das Buch hat daher eine eher melancholische Grundstimmung. Die Handlung nimmt so einige Wendungen und man weiß lange nicht, worauf alles hinausläuft. Ein Countdown in tage an jedem Kapitelanfang schürt jedoch Spannung, die sich in einem Erkenntnisreichen Ende entlädt.

Der Himmel in deinen Farben ist eine Geschichte, auf die man sich einlassen und von ihr verzaubern lassen muss. Mit verträumter Sprache begleitet man Nick und Olivia, wie sie zu sich selber finden und zueinander. Dabei bleibt die Handlung eher unaufgeregt und punktet eher durch den verträumten künstlerischen Stil.