Rezension

Transsilvanische Geheimnisse

Henry Hunter jagt den Urvampir
von John Matthews

Klappentext:
Als Superhirn und Spürnase Henry Hunter einen Hinweis auf den rätselhaften Urvampir entdeckt, bricht der reiche und höchst ungewöhnliche Internatsschüler mit seinem Freund Dolf zu einer gefährlichen Reise nach Transsilvanien auf. Dabei begegnen sie einem geheimnisvollen Kult und der wilden Bella, Draculas Tochter! Doch können die beiden ihr trauen? Und können sie der finsteren Macht entgehen, die jeden ihrer Schritte verfolgt und das Biest aus seiner unterirdischen Höhle befreien will? Eine aufregende Verfolgungsjagd beginnt. Spannend bis zur letzten Seite und großartig zum Leben erweckt durch die wunderbaren Illustrationen - der neue Indiana Jones!

Der Autor:
John Mathews ist Historiker, Drehbuchautor und Kinderbuchautor und hat bereits über 90 Bücher über Mythen und Sagen, vor allem die König-Artus-Sagen und den Heiligen Gral veröffentlicht. Er war an vielen Film- und Fernsehproduktionen mit geschichtlichen Themen beteiligt. Dies ist sein erstes Kinderbuch. Nick Tankard ist Illustrator und lebt in Saltaire/Großbritannien.

Meine Meinung:
Auf ganz ungewöhnliche Art lernen sich Henry Hunter und sein neuer Freund Dolf kennen. Henry hat reiche Eltern, die er kaum sieht, außerdem geht er auf die St. Grimbolds Schule für Außergewöhnliche Jungen, genau wie Dolf. Henry findet, dass er selbst wie Sherlock Holmes agiert - die gleiche Spürnase, die die verzwicktesten Fälle löst, also braucht er einen Dr. Watson, und der ist nun mal Dolf.
Die beiden machen sich nach Transsilvanien auf, um zusammen der Spur von Dracula und der Bestie von Snagov nachzugehen. Gab es diesen Vampir wirklich? Und wer ist das geheimnisvolle Mädchen, das ihnen wohl oder übel helfen muss?

"Henry Hunter jagt den Urvampir" ist ein locker-leichter Auftakt zu einer neuen Serie, von der der junge Sherlock Holmes sicher begeistert wäre. Dabei macht es Spaß, den beiden Jungen zu folgen, die sich in manch brenzlige Situation begeben. Henry ist der Coole, der, der auf alles eine Antwort weiß und das Abenteuer nicht scheut.
Aus der Sicht von Dolf liest man, wie er den Nervenkitzel der Geschehnisse erlebt, und diese sind nicht nur actionreich, sondern auch witzig geschildert, denn Dolf ist eigentlich ein schüchterner Junge, der gern isst und sich auf Henry stets verlässt. All das ist völlig neu und aufregend für ihn, wer kann ihm das verdenken.

Transsilvanien ist mit seinen Sagen und Mythen um Vlad Tepes, dem Pfähler, schön schaurig beschrieben, wobei auch die Abbildungen ihren Teil dazu beitragen, die ich als sehr gelungen empfand.

Das Buch ist nicht nur für die junge Leserschaft geeignet, sondern spricht alle Altersgruppen an.

Ich bin auf neue Abenteuer mit Henry und Dolf sehr gespannt.

5 Sterne.