Rezension

Traum oder Wirklichkeit?

Die Spur ins Schattenland - Jonathan Stroud

Die Spur ins Schattenland
von Jonathan Stroud

Bewertet mit 4 Sternen

Charlie und Max sind die besten Freunde, bis Charlie eines Tages Zeuge wird, wie Max ertrinkt.
Doch als die Leute sie nach dem Geschehen fragen redet sie wirr und ist fest davon überzeugt, dass Max noch lebt... nur eben in einer anderen Welt.
Zum Bedauern von ihrer Mutter und ihrem Bruder James, zieht sie sich immer mehr zurück und macht sich sogar auf die Suche nach Max.
Wird sie ihn finden? Lebt er wirklich noch, oder sind das alles nur Fanatasien eines kleinen Kindes?

Die Geschichte beginnt leider etwas schleppend. Charlie macht sich viele Gedanken und streunt viel herum, ohne das etwas passiert. Doch als sie anfängt zu träumen, wurde es richtig interessant und ich konnte das Buch nicht mehr auf Seite legen. Ab da war ich gefesselt von Strouds Sprache und dem Wechsel der beiden Erzähler Charlie und James.
Vor allem James ist ihm richtig gut gelungen, da er mit seiner Verzweiflung und Angst um seine Schwester sehr realistisch und nachvollziehbar rüberkommt.

Obwohl es eher ein Kinder/Jugenbuch ist, habe ich das Buch regelrecht verschlungen und bekam erst am Ende eine Antwort auf die alles entscheidende Frage.
Meiner Meinung nach hätte Stroud Charlie direkt am Anfang träumen lassen sollen, so hätte man auch viel mehr Zeit in der fantastischen Schattenwelt verbringen können, die ihm unglaublich gut gelungen ist.
Es ist wunderschön und unheimlich zugleich und man ist hin und her gerissen, wer jetzt gut ist, was Wirklichkeit und was Traum ist.

Ich Empfehle Die Spur ins Schattenland auf jeden Fall weiter und vom älteren Publikum sollte es auch nicht außer acht gelassen werden.