Rezension

Traumhaft verwehtes Gefühlsabenteuer einer Windsbraut

Verdammter Ostwind (Windsbraut 1) - Regina Mengel

Verdammter Ostwind (Windsbraut 1)
von Regina Mengel

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext: Was sind Regeln, wenn ein wildes Herz seinen eigenen Weg sucht? Tag für Tag zerrt die Sehnsucht an den Herzen der Windsbräute. Nacht für Nacht legen sie sich heimlich zu den Menschen, um die Sehnsucht zu lindern. Ihre Anwesenheit bleibt unbemerkt, denn es ist den Bräuten verboten, länger als eine Nacht an einem Ort zu verweilen. Auch Hope muss sich diesen Regeln fügen. Eines Tages jedoch wird sie durch einen dummen Unfall von ihren Schwestern getrennt. Plötzlich auf sich gestellt, irrt Hope tagelang mit den Winden umher. Endlich, am Ende ihrer Kräfte, gelingt es ihr auf festem Boden zu landen. Dort, im Haus am Ende des Strandes, verbringt sie eine Nacht neben Nicolas. Am nächsten Morgen sollte Hope weiterziehen, doch ihr Herz verlangt danach, zu bleiben - bei dem jungen Iren mit den kirschsüßen Lippen. So beschließt sie, fortan ihre eigenen Regeln zu finden, ohne zu ahnen, welche Konsequenzen ihr Handeln hat. Bis Nicolas eines Nachts erwacht und Hope neben sich vorfindet. Was als luftige Romanze beginnt, birgt ungeahnte Gefahr.

So darf der Leser in der Gesamtausgabe des ersten Teild der Windsbraut-Trilogie „Verdammter Ostwind“ von Regina Mengel die junge Protagonistin Hope über insgesamt 20 Kapitel während ihrer Abenteuer begleiten.

Das Buch zeichnet sich in erster Linie durch die originelle Handlungsidee aus. Das Fantasy-Genre bietet heute Geschichten über etwa Vampire, Gestaltenwandler und Zauberern in schier unübersichtlicher Hülle und Fülle. Da ist es immer eine schöne Abwechslung, über fantastische Wesen zu lesen, die außerhalb dieser Standards zu finden sind und Windsbräute gehören definitiv dazu!

Der Schreibstil ist sehr malerisch und schafft nicht nur eine traumhafte Atmosphäre, sondern beschreibt auch die von einer kindlichen Neugierde geprägten Eindrücke der frisch geborenen Windsbraut Hope sehr gelungen. Neben Hope und ihrem lieben Nicholas sind es allerdings auch die – tierischen wie menschlichen – Nebencharaktere, die der Geschichte Leben und Spannung verleihen: einige schließt man sofort ins Herz, mit anderen muss man erst einmal warm werden und wieder anderen traut man von Anfang an kaum über den Weg – eine wirklich perfekte Mischung!

Der Handlungsverlauf selbst bleibt dabei für meinen Geschmack ein bisschen seicht, die liebevoll dargestellten Charaktere und die originelle Grundidee haben es jedoch auch bei mir geschafft, mich dem Geschehen bis zum Ende interessiert folgen zu lassen.

An dieser Stelle sei nun abschließend noch erwähnt, dass die Geschichte um die Windsbraut Hope mit „Verdammter Ostwind“ noch nicht beendet ist und hier am Schluss noch einiges an Handlungspotenzial für die Fortsetzungen offen bleibt.

Fazit: eine wirklich schöne und neuartige Fantasy-Idee gelungen und interessant umgesetzt!