Rezension

Twist nicht vorhersehbar

Eines Abends in Paris - Nicolas Barreau

Eines Abends in Paris
von Nicolas Barreau

Bewertet mit 4 Sternen

Eines Abends in Paris ist ein Liebesroman, der sich inmitten der Stadt der Liebe abspielt. Es geht um den Kleinkinobetreiber Alain, der sich in die  Kinobesucherin Melanie verguckt hat, die jeden Mittwoch in die Spätvorstellung kommt. Eines solchen Abends fasst er den Mut, sie um ein Date zu bitten, was sie ausschlagen muss, da sie für eine Woche verreist. Was ihnen bleibt, ist der gemeinsame Abend, den sie durch Paris flanierend verbringen, und das Versprechen sich in einer Woche wieder zu treffen. Aber sie kommt nicht mehr. Und er hat keinerlei Möglichkeiten, sie ausfindig zu machen...

Gleichzeitig kommt da Allan, ein amerikanischer Regisseur, der seinen neuen Film mit der berühmten Schauspielerin Solene in Alains Kino drehen möchte und die Zeitungen schlagen sich mit Paparazzi-Fotos von Alain und der Hauptdarstellerin Solene voll... Anfangs vermutete ich natürlich den einfachen Weg, dass Melanie sich nicht mehr meldet, weil sie denkt, dass Alain fremdgeht...aber der Twist ist viel komplizierter. 

Insgesamt sind mir in diesem Roman aber viel zu viele Zufälle gewesen, sodass er sehr unrealistisch und konstruiert wirkte. Schade. Aber für einen mentalen Kurztrip in die Stadt der Liebe ist es auf jeden Fall das Lesen wert. Alain flaniert nahezu täglich durch die Straßen Paris` und genießt die kulinarische Vielfalt Frankreichs täglich in den berühmtesten Restaurants und Cafés der Stadt. Außerdem kommt auch das Thema Film nicht zu kurz, wobei ich zugeben muss, dass ich die meisten genannten Filme nicht kenne, da es vor allem um artistische Klassiker handelt. Für Fans der vergangenen Filmjahrzehnte also auch sehr empfehlenswert.