Rezension

Typischer Peinkofer

Die Herrschaft der Orks - Michael Peinkofer

Die Herrschaft der Orks
von Michael Peinkofer

Rezension – Die Herrschaft der Orks

 

Michael Peinkofer führt uns mit „Die Herrschaft der Orks“ in das mittlerweile Dritte Abenteuer der zwei ungleichen Orkbrüder Rammar und Balbok.

 

Beide leben seit der Schlacht um die Fernen Gestaden auf ihrer Insel als Könige, als eines Tages eine rote fliegende Kugel ihren Frieden stört. Die Orks fürchten das Fremde Objekt, da sie glauben, es wäre Kurul in seiner Blutgaleere, der sie alle töten will. Es stellt sich aber heraus, dass es ein Luftschiff ist, welches ein gewiefter Erfinder namens Dag gebaut hat. Dieser befindet sich auch an Bord. Als er vor Rammar und Balbok geführt wird erzählt er den beiden von den Veränderungen Erdwelts. Laut seinen Schilderungen sind bereits 472 Jahre seit dem Aufbruch der Orks vergangen. Außerdem erzählt er von einem Buch, geschrieben von der ehemaligen Königin Allanah, die vor langer Zeit starb. Da Rammar befürchtet, dass die Menschen durch das Buch auf seine Insel geführt werden, reisen er und sein Bruder mit Dag zurück zu Erdwelt.

Doch dort angekommen ist nichts mehr wie es war. Die Menschen resignieren vor dem Krieg und flüchten sich in den Rauschzustand. Dir Orks wurden aus der Modermark vertrieben und kämpfen für die menschlichen Armeen. Und das schlimmste: Die Zwerge kämpfen um die Vorherrschaft Erdwelts.

Wie es Rammars Art ist, interessiert es ihnen einen shnorsh darum, wie es mit den anderen weitergeht. Einzig das Buch interessiert ihn. Von Dag erfährt er jedoch, dass den Aufenthaltsort des Buches nur die, von den Zwergen entführte, Prinzessin Aryanwen kennt, die zudem die Nachfahrin Allanahs ist.

 

Zusammen mit Dag brechen Rammar und Balbok auf in ein Abenteuer, welches ihr bisher vergnügtes Leben, vollkommen auf den Kopf stellen wird.

 

 

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Am Anfang war ich ein wenig unschlüssig, da Allanah und Corwyn schon vor Jahrhunderten gestorben sind, doch Dag und Aryanwen füllen diese Lücke bestens aus. Rammar und Balbok haben die gleichen Charaktereigenschaften, wie in den ersten zwei Teilen, wobei ich in diesem Buch gemerkt habe, dass sie sich weiterentwickelt haben. Rammar steht seinem Bruder viel öfter bei als früher und auch Balbok setzt seinen Kopf immer besser durch und kontert Rammars Beleidigungen geschickt.

Es gibt keine Stelle in diesem Buch, die wirklich langweilig ist. Rammar und Balbok eilen von einem Abenteuer ins Nächste. An vielen Stellen musste ich lachen, denn die Orks bringen auch in jede noch so brenzlige Situation einige Kracher zustande. Zum Beispiel mitten in einem Streitgespräch:

„>>[…]Osram<<

>>Rossbart<<, verbesserte Balbok.

>>Osbert<< knurrte der Herzog.“

Das Ende war ein wenig enttäuschend, da es kein Happy End gibt. Doch auf den letzten Seiten merkt Michael Peinkofer an, dass dieses Buch der Auftakt einer Trilogie sein wird. Man darf auf die Fortsetzungen gespannt sein.