Rezension

Über und unter den Wolken

Die Wolkengucker -

Die Wolkengucker
von Kristina Fritz

Bewertet mit 5 Sternen

Wolken gucken, das hat jeder schon mal gemacht ohne Nachdenken einfach so, mal etwas erkennen, ein Tier oder eine Phantasiegestalt oder einfach nur das Ziehen beobachten und daran denken wohin sie reisen könnten. Das hat Marianne auch gern gemacht, die verstorbene Freundin von Wilma, sie wollte das Wilma nach ihrem Tod nicht so allein ist und hat angeregt das sie gemeinsam mit anderen Wolken schaut und an sie denkt. Da ist Matt mit seiner Tochter die hat früher gern mit ihrer Mutter in die Wolken geguckt aber nun ist auch Matts Frau tot und die Trauer lähmt ihn. Ayla ist Wilmas Haushaltshilfe und sieht keine richtige Zukunft für sich. Diese Personen sind das Grundgerüst des Wolkenguckerclub. Ganz langsam kommen mehr hinzu und gemeinsam empfinden sie Ruhe und Frieden an diesen Sonntagen in Wilmas Garten.
Sehr emotional erzählt die Autorin von dem Umgang mit Trauer und den Problemen die daraus erwachsen. Alleinerziehender Vater, sie werden bewundert, bekommen aber ungefragt viele Tipps. Eine bezahlbare Wohnung in München dafür braucht es zwei Jobs und es reicht immer noch nicht. Alt und allein, da hilft auch kein Geld um Glücklich zu sein. Ein Nerd, ein leichtes Mobbingopfer.
Alles Themen die im Alltag vorkommen ohne das wir sie als Außenstehende erkennen, erst wenn wir mit der Nase darauf gestoßen werden, wollen wir helfen aber wissen nicht wie.
Hier im Buch ist die Lösung einfach und erfolgreich. Zuhören das reicht.
Ein Wohlffühlbuch für alle die Wolken auch schön finden und für alle die Wolken noch kennenlernen wollen