Rezension

Über Verlust, Trauer, Wut und falsche Entscheidungen

Der Geruch von Wut -

Der Geruch von Wut
von Gabriele Clima

Bewertet mit 4 Sternen

Die Ereignisse werden aus der Perspektive von dem sechzehnjährigen Alex berichtet, der gerade durch einen Verkehrsunfall seinen Vater verloren hat. Alex ist wütend und traurig und es ist niemand da, der ihn versteht. Alles hört sich für ihn an wie leeres Gerede. Was er spürt und wie er sich fühlt kann niemand nachvollziehen. Die „Black Boys“ geben ihm Halt, bei ihnen gehört er dazu. Die rechtsradikale Gesinnung und die gewalttätigen Aktionen nimmt er in Kauf, da er hofft, dass die Jungs ihm im Gegenzug helfen sich an dem zu rächen, der seiner Meinung nach die Schuld am Tod seines Vaters trägt.

Das Buch steckt voller Wendungen, die Geschichte entfaltet sich Seite für Seite und ich wurde immer wieder überrascht. Der Autor hat hier gleich zwei wichtige Themen zusammengebracht. Es geht um Trauerbewältigung und Rechtsradikalismus. Der Autor beschreibt gut wodurch Alex in die falsche Richtung getrieben wird und was in ihm vorgeht.

Nicht nur thematisch, sondern auch durch die kurzen Kapitel und die Art wie das Buch geschrieben ist, eignet es sich meiner Meinung nach sehr gut als Schullektüre. Dieser Roman ist gut geschrieben und er gibt zahlreiche Denkanstöße.