Rezension

Überraschend

Der Ripper - Richard Laymon

Der Ripper
von Richard Laymon

Während des Lesens dieses Buches habe ich mich immer wieder gefragt: Ist das ein Laymon? Ja, es ist ein Laymon!
Der 15jährige Trevor, der seiner Mutter helfen will, irrt durch´s nächtliche London zum Ende des 19ten Jahrhunderts. Durch diverse unglückliche Verkettungen gerät er an den berühmten Ripper. Und ehe er sich versieht, befindet er sich bereits auf einem Boot in Richtung Amerika. Dort angekommen trennen sich die Wege der Beiden zunächst. Der junge Trevor, dem die Pläne des Rippers bekannt sind, macht sich an die Verfolgung, mit dem Ziel dem Treiben ein Ende zu bereiten. 
Ein großer Teil der Story beschreibt seinen Weg quer durch Amerika, wo er auf Wundermittelverkäufer, Desperados, und jede Menge anderer teils merkwürdiger Personen trifft. Außerdem lernt Trevor die Liebe kennen. Aber während jetzt wahrscheinlich alle Laymon-Kenner denken, dass auf jeder Xten Seite gev….. wird, zeigt sich Laymon hier erstaunlich einfühlsam. 
Unterm Strich würde ich „Im Zeichen des Bösen/Der Ripper“ (Ich besitze noch die alte Ausgabe) weder unter Krimi/Thriller, noch unter Horror einordnen. Es ist viel mehr ein Abenteuerroman. Flüssig zu lesen, mit einem guten Spannungsbogen und gut gezeichneten Charakteren.