Rezension

Überraschend gut

Stumm - Sam Hayes

Stumm
von Sam Hayes

Julia hat ihren Vater nie kennengelernt und ihre Mutter Mary verbietet ihr jemals ihren Vater zu erwähnen und hüllt sich in Schweigen. Während Julias Mutter sich auf ihrer Farm um misshandelte und vernachlässigte Kinder kümmert, trennt sich Julia von ihrem Ehemann Murray, der immer öfter zur Flasche greift. Als ihre Mutter kurz vor Weihnachten plötzlich verstummt, muss sich Julia auch noch um deren Pflegekinder Brenna und Gradin kümmern - zusätzlich zu ihren beiden eigenen. David Carlyle, der Hausarzt ihrer Mutter, kümmert sich nur nur rührend um Mary, sondern auch um Julia, die sich immer mehr zu dem charmanten Arzt hingezogen fühlt. Als Julia dann auch noch eine ihrer Schülerinnen schwer verletzt in einem Gebüsch findet, spitzen sich die Ereignisse immer mehr zu. Alle Hinweise scheinen zu David Carlyle zu führen. Noch-Ehemann Murray unternimmt alles, um seinen Sohn Alex und seine gehörlose Tochter Fiona vor David zu schützen. 

 

Während der Geschichte wird der Leser immer mehr in die Handlung hineingezogen. Sam Hayes versteht es nicht nur, die Spannung von Anfang an aufrecht zu erhalten, sondern sie sogar noch zu steigern. Zum Ende des Buches hin nimmt die Handlung immer mehr überraschende Wendungen an und erst nach und nach erfährt der Leser, was es mit dem Tod von Grace, dem Grund für Marys Verstummen und der Beziehung von David Carlyle zu Julias Mutter Mary auf sich hat. 

 

Ein rundum gelungener Psychothriller, der an Spannung, Dramatik und Tempo keine Wünsche offen lässt!