Rezension

Überraschende Wendungen

Eric Holler: Buerer Roulette -

Eric Holler: Buerer Roulette
von Roman Just

Bewertet mit 5 Sternen

„...Erneut dachte der Privatdetektiv an ihr letztes Gespräch. Nach wie vor wurde er das Gefühl nicht los, dass ihn Werthofen damals etwas mitteilen wollte, aber es letztlich, aus welchem Grunde auch immer, verschwiegen hatte...“

 

Dieses Verschweigen sollte noch Folgen haben.

Der Autor hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte verfügt über einen hohen Spannungsbogen, enthält etliche Überraschungen und lässt sich flott lesen.

Wie gewohnt beginnt die Geschichte mit einem kurzen Rückblick Erics. Daraus stammt auch obiges Zitat.

Doch Erich Holler hat keine Zeit, über Kommissar Werthofen nachzudenken. Sein neuer 80jähriger Klient möchte, dass er seine Frau findet. Sie ist mit einem Lottozettel durchgebrannt, der einen Millionengewinn verspricht. Der Fall scheint schnell gelöst. Dann aber sorgen zwei Ereignisse dafür, dass die Frau stirbt und der Lottozettel Eric entwendet wird.

Kurz nachdem er zurück ist und sein weiteres Vorgehen planen möchte, steht Heike Westhofen vor seiner Tür. Ihr Mann ist verschwunden.

 

„...Widerwillig hörte er Heike weiter zu, die zwar viel redete, aber nichts sagte, womit er hätte etwas anfangen können...“

 

Holler durchsucht Westhofens Schreibtisch und findet einen kryptischen Hinweis. Dabei bekommt er mit, dass Westhofens Vorgesetzter ebenfalls seit ein paar Tagen nicht gesehen wurde.

Ich mag die kurzen politischen Anspielungen in den Geschichten des Autor.

 

„...Sie reden wie unser Bundeskanzler! Nur beschwichtigen, nicht auf den Punkt kommen...“

 

Eric Hollers Weg führt ihn in einen Spielsalon. Gezielte Beobachtungen und logische Schlussfolgerungen führen ihn zu der Erkenntnis, was wirklich läuft. Jetzt ist es nicht mehr weit zur Lösung des Falles. Plötzlich kommt auch der Lottoschein wieder ins Spiel.

Die Geschichte hat mir erneut sehr gut gefallen.