Rezension

Überzeugendes Debüt

Drachenglut - Jonathan Stroud

Drachenglut
von Jonathan Stroud

Bewertet mit 4.5 Sternen

An einem heißen Sommernachmittag wird auf einem kleinen englischen Dorffriedhof ein uraltes Kreuz gefunden. Dieses Kreuz hat tief in der Erde Jahrhunderte lang einen bösen Drachen festgehalten, der nun zu neuem Leben erwacht...

Was mich von Anfang an einfing, war die teilwiese extrem poetische Sprache. Wann immer aus der Sicht des Drachen berichtet wurde, spürte ich regelrecht dieses Fremdartige, Böse und Uralte, das tief unter der Erde schlummerte und sich nun langsam regt. Stroud ist ein großartiger Erzähler und das merkt man.
Genauso, wie auch die anderen agierenden Figuren lebendig in Szene gesetzt wurden - die schleichende Veränderung von Michael dem Prota, die sehr lange aufrecht gehaltenen Zweifel, wer nun gut und wer böse ist in dieser Geschichte und ein gewisses Gefühl der Irrealität sobald man sich einige Dinge bildlich vorstellt... absolut genial und wer "Barthimäus" kennt, der sieht, dass Ansätze für diese einzigartigen Romane bereits in Jonathan Strouds Debütroman "Drachenglut" schlummern.
Ein tolles Jugendbuch :)