Rezension

Überzeugt leider nicht

Gabriel - Kaja Bergmann

Gabriel
von Kaja Bergmann

Bewertet mit 2 Sternen

Wie man schon durch vom Cover her erkennen kann, handelt es sich um ein Jugendbuch aus dem Bereich Fantasy – aber diesmal geht es nicht um Vampire oder Werwölfe, sondern um Engel.

Den Aufbau des Buches finde ich sehr gelungen, es fängt schon damit an, daß es kein Inhaltsverzeichnis gibt. Gabriel erzählt dem Leser in direkter Ansprache seine Geschichte und beginnt gleich dort: “Habe keine Lust ein Inhaltsverzeichnis anzulegen…”.
Wirkliche Kapitel gibt es auch nicht, sondern Einteilungen in Tage und Uhrzeit wie in einer Art Tagebuch, entsprechend kurz sind sie auch. Die Erzählung wird noch durch persönliche Notizen von Gabriel aufgelockert, die auf Karopapier und in Schreibschrift gehalten sind.

Inhaltlich konnte ich dem Buch dafür leider nicht viel abgewinnen. Der Schreibstil von Kaja Bergmann ist schon besonders, hat es aber trotzdem nicht geschafft mich zu fesseln. Die Figuren bleiben blaß, die Handlung plätschert ohne roten Faden und ohne wirkliche Spannung vor sich hin. Vieles empfand ich als unlogisch und unglaubwürdig und der auf dem Klappentext angekündigte “verblüffende Showdown” war in der Tat verblüffend, aber nicht schlüssig.

Das Buch hat gerade mal 167 Seiten und das dazu in recht großer Schrift – es hätte der Geschichte gut getan, die Figuren mehr auszuarbeiten und dem Geschehen mehr Zeit zu geben sich zu entwickeln.

Leider kann ich für dieses Buch nur 2 Sterne vergeben.