Rezension

Ungewöhnlich und fesselnd zugleich

Weißer Tod - Liza Marklund

Weißer Tod
von Liza Marklund

Ein ungewöhnlicher aber fesselnder Krimi. Im Mittelpunkt steht in Liza Marklunds neuem Roman nicht ein Mordfall sondern eine Entführung. Opfer ist Annika Bengtzons Mann Thomas. Dieser wird bei einer Geschäftsreise nach Kenia zusammen mit weiteren Teilnehmern einer europäischen Delegation gekidnapt. Fortan bemühen sich Annika und Thomas Chef Jimmy um die Freilassung und verhandeln mit den Entführern. Ein mitreißendes Drama beginnt. Liza Marklund versteht es viele Hintergrundinformationen zur politischen Lage in Afrika einzustreuen. Fiktion und Realität vermischen sich so zu einer glaubwürdigen Geschichten und als Leser leidet man mit Thomas und Annika mit. Es handelt sich hier nicht um einen klassischen skandinavischen Krimi. Um die Aufklärung von einigen Frauenmorden in Stockholm geht es nur am Rande. Vielmehr rücken die Entwicklungen in Afrika ins Zentrum. Das ist keine leichte Lesekost überzeugt aber auf ganzer Linie und Liza Marklunds Protagonistin Annika Bengtzon ist einfach großartig. Bitte mehr davon.