Rezension

Unrealistische Story

Heimliche Sehnsucht - Teresa Hill

Heimliche Sehnsucht
von Teresa Hill

Bewertet mit 1 Sternen

Georgia/USA: Nachdem die 24-jährige Kathie und der 31-jährige Joe sich geküsst haben, flieht Kathie aus der Stadt und nimmt außerhalb ihrer Heimatstadt einen Job an. Sie schämt sich, denn Joe ist der Verlobte ihrer Schwester Kate. Kate und Joe trennen sich, und kurze Zeit später schon heiratet Kate Ben und ist glücklich mit ihm.

Kathies Bruder beauftragt Joe, Kathie in ihre Heimatstadt zurückzuholen. Kathie kommt auch tatsächlich zurück und spricht sich mit ihrer Schwester und Joe aus. Trotzdem findet Kathie keine Ruhe, denn sämtliche Einwohner beobachten sie und Joe und tratschen über sie.

Mein Leseeindruck:

Die Geschichte ist sehr enttäuschend, dabei ist die Grundidee gar nicht schlecht. Es wurde viel Potenzial verschenkt.

Die Autorin Teresa Hill kann durchaus schreiben, was der angenehme Schreibstil beweist. Doch die Handlung dieses kleinen Romans ist einfach nur unrealistisch und vollkommen überzogen.

Ich war noch nie in den USA und kann daher vielleicht nicht wirklich beurteilen, wie die Menschen dort sich verhalten, aber die Leute in diesem Roman haben mich einfach nur genervt und sich total unrealistisch verhalten, so dass ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte.

Die Hauptprotagonisten sind 24 und 31 Jahre alt, also wirklich keine Kinder mehr. Aber die beiden werden von sämtlichen Einwohnern ihrer Heimatstadt beobachtet, heimlich fotografiert, ausgefragt und ausspioniert, als würde es sich um ein Königspaar handeln. Ist das realistisch? Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen.

Auch habe ich das ganze Theater um ihre Beziehung nicht verstanden. Ein wirklich klärendes Gespräch, und alles wäre in Ordnung gewesen.

Vielleicht sollte es ja absichtlich so überspitzt und überzogen sein; vielleicht sollte die Story lustig sein. Wenn dem so ist, dann ist der Humor leider an mir vorübergegangen.