Rezension

Unstern

Unstern - Katrin Ils

Unstern
von Katrin Ils

Bewertet mit 3 Sternen

Mit den Worten „Dark Fantasy ohne Liebesgeschichte“ hatte die sympathische Autorin Katrin Ils mein Interesse an ihrem Buch geweckt.

 

Die Stadt Alat ist vielschichtig. Die Viertel der Armen und der Reichen werden vom Geruch der Glasfeuer überdeckt. Bewohner treffen sich nach der Arbeit in den zahlreichen Teestuben.

Kerra lebt mit ihren Freunden Sidra und Dolan in einer kleinen Wohnung. Sie ist tagsüber Läuferin für die Bürger Alats und Nachts für Ravid und seine Priester. Ungewollt wird sie in die dunklen Geschäfte der Stadt hineingezogen. Zu allem Überfluss wird auch noch Dolan verhaftet. Kerra und Sidra versuchen alles, um ihn zu befreien und aus der Stadt fliehen zu können.

 

Der Anfang der Geschichte ist schleppend, wirkt ziellos. Die Autorin lässt viele Erzählstränge einfließen, sodass ich mich in den Straßen Alats verloren habe. Auf der einen Seite steht Ravid, der heimliche Herrscher der Stadt, auf der anderen sein Feind, Magier Bathar. Dazwischen gibt es noch den Fürsten und seine Zirkelmagier, sowie die Gerüchte um den Mondschieber, der Menschen aus der Stadt schafft. In diesem Chaos der Mächte finden sich Kerra und ihre Freunde, die als Unsterne bezeichnet werden und ihre eigenen Geschichten mitbringen.

Besonders die Thematik der Unsterne, ihre Vergangenheit und Traditionen haben in diesem Buch mein Interesse geweckt und ich hoffe sehr, in den Folgebänden mehr darüber zu erfahren.

 

Unstern ist der Auftakt einer Reihe, die hoffentlich strukturierter wird. Bis zum Ende war ich mir nicht sicher, worauf die Geschichte hinaus will und dann ging alles ganz schnell. Die gesamte Zeit habe ich auf den drohenden Bandenkrieg aus dem Klappentext gewartet. Der einzige rote Faden ist die Bemühung Dolan aus dem Gefägnis zu befreien, doch ist dies eher Mittel zum Zweck.

Obwohl das Buch verwirrend und undurchsichtig war, möchte ich die Reihe fortsetzen und mehr über die Unsterne Kerra, Sidra und Dolan erfahren.