Rezension

Unterhaltsam für Pflegeinteressierte

Die Schwestern von St. Angelus - Der Beginn unserer Träume -

Die Schwestern von St. Angelus - Der Beginn unserer Träume
von Nadine Dorries

Bewertet mit 4 Sternen

Im Buch begleiten wir vier junge Frauen auf dem Weg ihrer Schwesternausbildung in St. Angelus, einem Krankenhaus in Liverpool. Dana kommt vom Land und ist auch noch Irin, das sehen die Männer vom Vorstand des Krankenhauses nicht gern. Sie wollen am liebsten Mädchen aus der gehobenen Gesellschaft! Deshalb hat auch Pammy, die aus einer Arbeiterfamilie stammt einen schweren Start aber sie möchte es wie alle anderen unbedingt schaffen! Beth ist die Tochter eines Militäroffiziers und macht sich zu Anfang mit ihrer herrischen Art nicht gerade beliebt bei den anderen. Und Viktotia stammt aus einer angesehenen Familie, allerdings ist ihre Familie hochverschuldet und so träumt sie von einer Ausbildung im Krankenhaus. Ihre Tante und ihr Vater sehen dies allerdings nicht gern. Über allem steht Emily, die Schulleiterin, die selbst einige Geheimnisse aus der Vergangenheit mitbringt...

Ich wollte das Buch gern lesen, da ich selbst im Gesundheitswesen tätig bin und die Arbeit der Schwestern im 20. Jahrhundert gern kennen lernen wollte und ich wurde nicht enttäuscht! Das Buch besticht nicht durch grosse Spannung oder Wendungen, aber es ist alles so nah am Leben erzählt und man lernt eine ganze Menge über die damalige Medizin und Schwesternarbeit! Ich fand dies sehr interessant. Im letzten Drittel kommt es dann aber auch zu einem grossen Drama und einiges an Intrigen ist ebenfalls im Buch zu finden!

Ich fand es sehr interessant das erste Ausbildungsjahr mit den vier Protagonistinen zu durchleben und diese näher kennen zu lernen, ebenso wie ihre Arbeit auf Station. Man merkt dem Buch an, dass es ein Auftakt ist, hier geht es mehr darum die Personen und ihre Arbeit kennen zu lernen, es gab deshalb auch die ein oder andere Länge im Buch, aber insgesamt wurde ich gut unterhalten und ich kann mir vorstellen, dass das zweite Buch auch noch spannender wird. Im letzten Drittel habe ich sehr mitfiebern können und konnte das Buch kaum aus der Hand legen!

Fazit: Ich habe das Buch gern gelesen und kann es Lesern empfehlen, die sich für die Arbeit der Schwestern im 20 Jahrhundert interessieren. Wer allerdings viele Wendungen und viel Spannung erwartet ist hier falsch, das Buch besticht durch liebenswerte Charaktere und einer lebensnahen Geschichte.

Triggerwarnung: Vergewaltigung/Tod eines kleinen Kindes