Rezension

Unterhaltsame Dystopie!

Jaguarkrieger - Christine Ziegler

Jaguarkrieger
von Christine Ziegler

Ich liebe ja dystopische Geschichten und deshalb war ich auch sehr gespannt auf das Buch „Jaguarkrieger“ nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Ich wurde auch nicht enttäuscht, denn ich wurde gut unterhalten von Anfang bis zum Ende. Nun hoffe ich auf eine Fortsetzung!

In der Geschichte liegt der große Krieg mehr als 20 Jahre zu¬rück zurück. Berlin ist weitgehend zerstört und atomar verseucht - bis auf das Areal von Sektor 1, das den Reichen vorbehalten ist. Der 16-jährige Will schlägt sich als illegaler Computerspieler durch. Als „Rückläufer“ – genoptimiert und aussortiert, da er den Vorstellungen seiner Eltern nicht entsprochen hat – verfügt er über eine extrem schnelle Auge-Hand-Koordination und außergewöhnliche Reflexe. Er ist der Anführer der Jaguarkrieger, einem Gamer-Clan, der vor allem von der armen Bevölkerung verehrt wird. In den Geisterhäusern der Vororte findet er zusammen mit seinen Freunden Unterschlupf, immer auf der Flucht vor den Sicher¬heitsbeamten aus Sektor 1. Als die ihn in die Enge treiben, muss Will in die aufgegebenen Gebiete fliehen. Doch die Jagd auf ihn geht weiter, bis er sich dem Kampf stellt ...

In die Story habe ich ohne Probleme direkt hinein gefunden. Der Schreibstil ist genau mein Ding – locker-leicht und schön bildhaft, so dass ich mich gleich inmitten des Geschehens wiedergefunden habe. Es ist auch ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt.

Die einzelnen Charaktere sind auf ihre Art und Weise alle sehr sympathisch. Allen voran Will sowie Mia. Mit den Beiden habe ich richtig mitgefiebert und ich würde sehr gerne mehr von ihnen lesen. Deshalb hoffe ich doch auf eine Fortsetzung der Story! Toll fand ich auch, wie gesellschaftskritisch die Autorin in der Geschichte vorgegangen ist. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass die Zukunft auch wirklich so aussehen könnte wie beschrieben. So unrealistisch ist das in meinen Augen leider nicht einmal.

Langweilig wurde es auf jeden Fall nie. Es war die ganze Zeit eine Grundspannung gegeben – bis zum großen Showdown am Ende, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht. Von mir gibt es deshalb sehr gute 5 von 5 Sternen!