Rezension

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Unterhaltsamer Krimi in Greetsiel

Wasserschlag für Greetsiel -

Wasserschlag für Greetsiel
von Dirk Trost

Der Anwalt Jan de Fries und seine Freunde kommen von einem gelungenen Fischfang heim. Sie vertreten ihren Freund auf dessen Fischkutter und wollen den Abend in Gretas Kneipe gemütlich ausklingen lassen. Da werden sie jedoch unfreiwillig Zeuge einer tätlichen Auseinandersetzung zweier Gäste. Der eine Gast ist ein berühmter und erfolgreicher Autor, Lars Lundström, von dessen gefühlvoller Romantik-Reihe Greta ganz begeistert ist. Doch in Gretas Kneipe zeigt er sich weit weniger gefühlvoll, sondern greift den anderen Gast und Segler Finn Strindbergh an. Jan und seine Freunde müssen eingreifen und werfen Lundsttröm aus der Kneipe. Greta ist denoch besorgt und bittet Jan nach den beiden verzankten Gästen zu schauen. Leider ist es nicht gut ausgegangen. Jan findet Lundström wenig später tot im Greetsieler Haftenbecken treiben. Strindberg ist nicht weit entfernt mit blut beschmierten Händen am Steg anzutreffen. Offenbar scheint er nicht der Täter zu sein, doch als die Polizei eintrifft, macht er keine Anstalten mehr, seine Unschuld zu beteuern. Auch de Vries Hilfe möchte er nicht. Dieser ist wiederum sehr neugierig geworden. Wenn Strindbergh Lundström nicht getötet hat, warum lässt er sich dann festnehmen?

Schon bald befindet sich de Vries näher in den Ermittlungen um den Mord an Lunström als ihm lieb ist und er und seine Freunde geraten in nicht vorhersehbare Gefahren...

Dies war mein erster Fall um den Anwalt Jan de Vries. Auch ohne Vorkenntnis der anderen Bände, fand ich aber problemlos ins Geschehen hinein. Die Ausgangslage und der Kriminalfall an sich waren gut konstruiert, wurden aber für mich leider nicht ganz so spannend umgesetzt. Die vielen Gedankengänge des Anwalts hemmten mich doch sehr im Lesefluss. Es ist eben eher ein gemächlich verlaufender Krimi, der nicht so spannungsbeladen ist. Unterhalten wurde ich jedoch ganz gut, daher runde ich gerne auf 4 Sterne auf.