Rezension

Unterhaltsames Buch über KI

Eine vorläufige Theorie der Liebe - Scott Hutchins

Eine vorläufige Theorie der Liebe
von Scott Hutchins

Bewertet mit 4 Sternen

Da mir in letzter Zeit das Thema KI öfter begegnet ist, fand ich dieses Buch sehr interessant.

Neill ist Mitte Dreißig, geschieden und weiß nicht genau, was er mit seinem Leben anfangen soll. Er arbeitet mit den Tagebüchern seines toten Vaters und will damit mit zwei Kollegen den ersten intelligenten Computer bauen. Dabei gibt es riesige Fortschritte, aber auch Rückschritte. Durch die Arbeit lernt Neill seine Familiengeschichte neu kennen. Unterdessen bandelt er mit Rachel an, die an Sitzungen einer Sekte teilnimmt. Durch diese Beziehung denkt Neill erneut über seine gescheiterte Ehe und die Liebe nach, die auch seine Arbeit beeinflusst.

Die Dialoge mit dem Computer fand ich sehr gut. So wird deutlich, wie komplex die menschliche Unterhaltung und die Empfindungen dahinter sind. Wie es mit dem Computer ausgeht, war vorherzusehen. Neills Liebesleben hat mich etwas überrascht. Neills Chef und sein Kollege werden auch gut geschildert. Natürlich gibt es auch einen Konkurrenten, der ebenfalls einen intelligenten Computer konstruieren will. Dessen großer Vorteil: er ist reich. Zwischen den beiden Teams kommt es zum Wettkampf mit harten Bandagen. Die Geschichte des Vaters wird nicht nur durch die Tagebücher erzählt, sondern auch in Teilen von Neills Mutter. So ergibt sich ein komplettes Bild. Das Buch hat mich gut unterhalten, ohne dass es absolut herausragend war.