Rezension

Vegane Küche auf italienisch - tolle Bilder, leckere Rezeptideen

Peace Food - Vegano Italiano - Ruediger Dahlke

Peace Food - Vegano Italiano
von Ruediger Dahlke

Bewertet mit 3.5 Sternen

Mit diesem Buch habe ich einen ersten Ausflug in die vegane italienische Küche gewagt.

Zunächst jedoch bekommt der Leser von Rüdiger Dahlke, einem Arzt, der absolut vom Zusammenhang zwischen gesunder – für ihn heißt das veganer – Ernährung und dem körperlichen wie seelischem Wohlbefinden ist.

Daher beschreibt er auf guten 30 Seiten Einleitung zunächst seine Sicht der Dinge diesbezüglich sehr ausführlich. Auch eine Lobeshymne auf Italien, sein gesundes Essen und der entspannten Lebenseinstellung dort kommt dabei nicht zu kurz. Auch wenn ich ihm in einigen Punkten sicher Recht geben muss, war mir die Theorie stellenweise etwas zu ausführlich.

 

Weiter geht es mit 90 Rezepten, die perfekt eingeteilt werden in

Antipasti (Vorspeisen) – prima piatti (der erste Gang) – secondi piatti (der zweite Gang und die Beilagen) – dolci (Nachspeisen und Gebäck)

 

Besonders fallen hier die Fotos auf, die einfach Lust auf mehr machen. Man kann sich dem Zauber der farbenfrohen Speisen kaum entziehen und möchte direkt loslegen!

Bei einigen Rezepten ist dies auch direkt möglich, da vermutlich viele Haushalte einfache Zutaten wir Karotten, Ingwer und Olivenöl daheim haben. Bei anderen wiederum musste ich mich auf eine lange Suche nach den passenden Zutaten begeben – und bin teilweise bis heute gescheitert, wenn ich nicht für teures Porto diverse onlineshops bereichern möchte. Insbesondere bei den dolci ist es nicht leicht (zumindest in ländlicher Gegend), an alle nötigen Bestandteile heranzukommen.

 

Die Rezepte an sich sind meines Erachtens ok erklärt, jedoch sollte man sich vor dem Zubereiten alles genau durchlesen, da sonst schnell etwas „verschütt gehen“ kann. Ich koche eher selten nach Kochbuch, daher brauchte ich teilweise doch um einiges länger als die Köche angegeben hatten. Gut, das mag natürlich daran liegen, dass ich diesbezüglich eher unerfahren bin und meist nach Bauchgefühl die Zutaten in die Töpfe und Pfannen werfe ;-).

Was ich jedoch auf jeden Fall sagen muss, die Garzeiten waren teilweise doch sehr knapp bemessen. Auch ich mag mein Gemüse lieber bissfest als verkocht, aber man sollte schon merken, dass es nicht mehr roh ist.

Auch geschmacklich habe ich eigentlich überall nochmal nachgeholfen, da mir die Rezepte sonst etwas zu fad gewesen wären, auch wenn ich mich hier bewusst zurückhalten wollte, um den natürlichen Geschmack der Zutaten auf mich wirken zu lassen.

Was mir positiv aufgefallen ist, sind die Tipp, welchen ein Herzchen vorangestellt wird.

Weniger schön finde ich, dass Angaben wie kcal bei den Rezepten gänzlich fehlen, was jedoch zumindest interessant zu wissen wäre und nach meinem Empfinden zu einem Kochbuch dazu gehört.

 

Insgesamt jedoch kann ich aus diesem Buch tolle Rezepte ziehen, die ich auch künftig mit Sicherheit häufiger auf den Tisch bringen werde und ich bin sicher, dass ich noch mehr daraus ausprobieren werde.