Verdrängen, schweigen und vergessen oder sich erinnern? Das ist die große Frage des Romans.
Bewertet mit 3.5 Sternen
Ist die Verdrängung, Vergessen und Schweigen heilend, oder muss alles Erlebte an die Oberfläche geholt werden, um geheilt zu werden? Das sind die großen Fragen des Romans? Nach und nach aus Erinnerungsfetzen, Gesprächen, Tagebucheinträgen kommt die Vergangenheit der China ans Licht. Eine finstere Geschichte der vergangenen Tage. Wie die Thematik und der Titel schon versprechen, ist das Buch deprimierend und hoffnungslos.
Die Ereignisse, die zur Sprache kommen, sind tragisch. [:cry:]
Ein aufwühlendes und ergreifendes Buch, das viele Emotionen und Gefühle hervorrufen müsste. Bei mir leider nicht, denn meinem persönlichen Empfinden nach, sind die Darstellungen zu distanziert, was allerdings Angesicht der kulturellen Besonderheiten des Landes durchaus verständlich ist.
Die Idee der Autorin diesen Roman zu schreiben, fand ich sehr positiv, man sollte über die Ereignisse der damaligen oder auch der heutigen Zeit, offen sprechen dürfen. Doch das ist nicht in allen Staaten der Welt willkommen und erlaubt, von daher ist der Roman eine Bereicherung für die Leser. Eine lohnenswerte Lektüre, deren Qualität eher in der Thematik als in der Erzählkunst liegen.