Verschwörungsreihe Teil 12

Offenbarung 23, Der Piratenschatz, 1 Audio-CD. Tl.12
von Jan Gaspard

Bewertet mit 5 Sternen

Woher hatte der 1998 verstorbene Hacker Tron eine jener 50-Cent Münzen, die doch erst ab dem Jahr 2002 mit der Euro-Einführung in Umlauf gebracht wurden? Und wieso nannte er dieses Geldstück ausgerechnet "seine Schatzkarte"? Versteckt sich in der Prägung der Münze tatsächlich eine geheime Botschaft, vielleicht sogar der Hinweis auf einen verborgenen Schatz? Die Spur führt zum Seeräuber Klaus Störtebeker ═ und dessen Scharfrichter Meister Rosenfeld. Und zu einem der seltsamsten Schlösser Deutschlands. Doch welche mächtige Organisation versucht die größte Schatzsuche der Menschheit zu verhindern?

Um den Schatz des Vitalienbruders Klaus Störtebeckers geht es in diesem Hörspiel von Jan Gaspard. Okay, das denkt man zumindest die ganze Zeit. Aber die skurillste Schlussszene der Hörspielgeschichte überhaupt, der ultimativste Cliffhanger-Hammer, den ein Autor je gebracht hat, offenbart einen ganz anderen "Schatz" als Ziel der bizarren Hatz durch Norddeutschland auf den Spuren des alten Piraten und seiner Erben, den Freimaurern (Vitalienbrüder = Freimaurerbrüder). Die Schnitzeljagd der Geschichte funktioniert tatsächlich wie im Film "Der Schatz der Tempelritter", nur das die Szenerie hier in Berlin, Meck-Pom., Hamburg und Helgoland angesiedelt ist. Aber auch hier werden "echte" Hinweise genommen, um die Schatzsucher zu führen. Gibt es Pointen in Massen, die einem bisher sehr Vertrautes in ganz neuem Licht erscheinen lassen (Freimaurersymbolik nicht auf dem Ein-Doller-Schein, sondern auf unserem 50-Cent-Stück; siehe auch Cover der Folge; die Bedeutung Helgoland, lange Anna, Stadtteile, Brücken usw.). Aber wie Gaspard diese Folge und diese dritte Staffel der Serie ausklingen lässt (oder "ausschießt") - wo hat der Mann diese Ideen nur her?