Rezension

Vertrauen, Glaube, Liebe und Manipulation

Das Feuer in mir - Christian Milkus

Das Feuer in mir
von Christian Milkus

Bewertet mit 4 Sternen

Der Autor entführt uns mit seinem Schreibstil in eine magische Welt. Schon zu Beginn steigen Tempo, Spannung und Dramatik an und setzen zum ersten SChicksalsschlag an. 
Nach diesem temporeichen Start, wird der Storyverlauf etwas ruhiger und wir lernen die Charaktere und den Glauben der Weltenbewohner besser kennen. Die Hintergrundgeschichte ist interessant und es gefällt mir auch sehr gut, dass die Portagonistin Leanne nicht allzu jung ist. Auch das sie gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder reist, hat der Geschichte sehr gut getan und den familiären Aspekt gut eingebracht.

Lon war Charakterstark und das, obwohl er noch ein Kind ist. An ihm konnte man gut erkennen, welche Ziele er hat und was er eigentlich will. Daran hielt er fest. Während die Protagonistin Leanne leider sehr wankelmütig ist. Ihre Entscheidungen konnte ich leider nicht immer nachvollziehen. Sie erschien mir stark beeinflussbar und schnell umzustimmen. 
Der Protagonist Damion hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Er stand für seinen Glauben ein.

Die Story war interessant und spannend. Als Leser fühlt man sich wie in einem Netz aus Intrigen. Wie auch die Protagonistin Leanne, weiß man nie, wem man eigentlich vertrauen kann. Diese Unsicherheit und die verschiedenen Glaubensrichtungen sind sehr gut umgesetzt worden und bis zum Ende bleiben diese Zweifel haften. Geht es nur um zwei unterschiedliche Glaubensrichtungen, oder geht es wirklich um Gut und Böse? 
Auch die Nebencharaktere, die erst am Ende zur eigentlich Handlungsgruppe geführt wurden haben mich überzeugen können.

Nur bei dem Plot zwischen Leanne und Damion hätte ich mir noch mehr Tiefe gewünscht. 

Insgesamt ein guter Dark Fantasy Roman über Vertrauen, Glaube, Liebe und Manipulation.