Rezension

Verzwickter Fall

Dunkles Spiel -

Dunkles Spiel
von Lara Möller

Bewertet mit 4 Sternen

Christopher Diecks ist angekommen in der Detektei und arbeitet hier Vollzeit, auch manchmal an sehr banalen Fällen, bei denen es um viel Geduld geht und es eher um Nachbarschaftskonflikte. Auch im Privatleben läuft alles prima mit Romy und er ist rundum glücklich. In der Detektei müssen sie bei dem neuen Fall eine Diebstahlserie aufklären und die befreundete Sicherheitsfirma von Verdächtigungen befreien. Doch hier handelt es sich um einen sehr verzwickten Fall und es kommt noch schlimmer als ein Musiker in einem Objekt zusammengeschlagen wird. Bei der Aufklärung des Falles spielen die Eltern des Opfers eine sehr mysteriöse Rolle. Die Detektei muss alle verfügbaren Ressourcen einsetzen, um diesen Fall zu lösen.

Dunkles Spiel von Lara Möller ist jetzt der dritte Krimi dieser Reihe und mir gefallen die Fälle immer besser. Sie sind zwar aufeinander aufgebaut, aber jeder Krimi steht auch für sich und es ist nicht unbedingt notwendig alle Bücher gelesen zu haben. Die Protagonisten sind sehr sympathisch beschrieben, allen voran Christopher, der sein Herz am rechten Fleck hat und auf den man sich als Freund verlassen kann. So ist es nicht überraschend, dass er in seinem Freundeskreissehr beliebt ist und die Beziehung zu seiner Freundin Romy auch sehr harmonisch läuft. Romy an sich hat sehr viel Verständnis für Christopher und deshalb würde ich sie auch als Idealbesetzung ansehen. Aber auch in der Detektei läuft alles seinen Gang und man erfährt das der Detektiv nicht immer nur auf Hochspannung lebt, sondern dass es auch um banale Alltagsfälle gehen kann. Zu den Guten gesellt sich immer wieder Tara, Mitarbeiterin in einem Sicherheitsunternehmen und Gerry, um den sich Topher intensiv kümmert, damit er nicht ganz abrutscht. Der Fall hat sehr interessante Inhalt, einmal geht es um Anabolika und dann um kaufsucht als psychische Störung. Eine sehr ungewöhnliche Mischung, aber ich finde es Alltagsnah und kann jeden treffen. Der Spannungsbogen ist auch in diesem Krimi wieder gut aufgebaut und zieht sich kurzweilig bis zum Ende. Die Schreibweise von Lara Möller finde ich sehr lesenswert und beinhaltet keine komplizierten Fragmente, die man mehrmals lesen muss, um sie zu verstehen.

Ich finde diesen Krimi, wie die ganze Reihe, sehr lesenswert und kann sie gerne empfehlen.