Rezension

Vespasian

Vespasian: Roms verlorener Sohn - Robert Fabbri

Vespasian: Roms verlorener Sohn
von Robert Fabbri

Das Cover fängt das Flair des alten Roms ein, wie es aus alten Filmen bekannt ist. Wir sehen einen Zweikampf im Hintergrund. Vorne kommt ein Soldat ins Bild. Es ist in Brauntönen gehalten und eine gute Einstimmung in das Hörerlebnis.

Zum Inhalt:
45 n. Chr.: Vespasians Bruder Sabinus wurde in Britannien von Druiden gefangen genommen und nun muss Vespasian ihn vor dem Opfertod retten – und zugleich den Kampf gegen seinen alten Feind Caratacus fortsetzen. Nachrichten aus Rom verheißen nichts Gutes: Am wenigsten Kontrolle über das Reich hat Kaiser Claudius selbst. Seine unersättliche Gemahlin Messalina weiß ihn durch ihre Einflüsterungen zu lenken. Claudius’ drei Freigelassene ringen um die Macht, und kaum aus Britannien zurückgekehrt, wird Vespasian in ihre Intrigen hineingezogen 
Dies ist bereits der 5. Band der Vespasian Reise. Allerdings ist jeder Band in sich abgeschlossen. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Ein Teil des Lobes kommt sicher auch dem Sprecher der Texte zu. Er modullierte mit angenehmer Akzentuierung die vorgegebenen Texte.
So konnte ich als Hörerin problemlos in die alte Zeit eintauchen. Die teilweise recht detaillierte Beschreibungen beflügelten oft die eigene Fantasie.
Die Geschichte nimmt ihre Leser mit auf einen Feldzug nach Britannien. Hier erfahren wir Einiges über das Leben der Druiden. 
Beeindruckend sind die Schilderungen über die Intrigen der römischen vornehmen Gesellschaft. Hier ist wirklich Jeder auf seinen Vorteil bedacht.
Die Rolle der Frau wird auch in den Blick genommen. 
Das gesamte Hörbuch setzt ein gute Recherche über die Zeit voraus. Denn nur so können die starken Charaktere so authentisch handeln.