Rezension

Viel zu dicker Groschen-Roman

In den Fängen der Nacht - Sherrilyn Kenyon

In den Fängen der Nacht
von Sherrilyn Kenyon

Bewertet mit 0.5 Sternen

Völlig konfuse Mischung aus Twilight, Shades of Grey und Katzenkrimis

Wow, also das ist schon jetzt ein literarischer Tiefpunkt des Jahres. Die Autorin nimmt uns mit in ein Seattle, das nicht nur von Menschen bewohnt wird, sondern auch von Daimonds, Were-Huntern, Day-Huntern, Squires und was weiß ich noch alles - oder sie versucht es zumindest, mich jedenfalls hat sie in dem Gewirr aus Namen, Unterarten, Verwicklungen, Ermordungen verloren. Es gibt einfach zu viele Namen und Beziehungen, wer mit wem, wer hat wessen Bruder ermordet usw. Dazu kommen dann noch völlig absurde Ausführungen. (Die Protagonistin ist allergisch auf das Haar von Ravyn, weil er sich in eine Katze verwandeln kann und sie allergisch gegen Katzen ist, HALLOOO?) Gestört haben mich auch die völlig lächerlichen Erklärungen, z.B. die Daimons können uns nicht finden, weil sie unsere Telefonnummern nicht haben??? Häufig wurde dann auch erst auf der gleichen Seite in einem Nebensatz erklärt, warum jemand jetzt plötzlich im Dunkeln sehen kann oder warum jemand jetzt nicht in der Sonne verbrennt usw. Es ist schwierig zu erklären, aber mich hat es an das Spielen mit meiner 3-jährigen Tochter erinnert: Mama komm wir reiten über die Wiese - Jetzt fliegen wir über den Wald - Aber Pferde können doch nicht fliegen - Unsere Pferde haben doch Flügel! Ich kann nicht verstehen, wie diese Reihe so erfolgreich werden konnte, dass dies offenbar schon das 10. Buch der Autorin ist, aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. Für mich ist es bis dahin der Flop des Jahres.