Rezension

Vielschichtiger Krimi mit einem Haufen schräger Ermittler

Die Toten, die niemand vermißt, 6 Audio-CDs - Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt

Die Toten, die niemand vermißt, 6 Audio-CDs
von Michael Hjorth Hans Rosenfeldt

Bewertet mit 4 Sternen

Die Toten, die niemand vermißt von Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt, gelesen von Douglas Welbat. Erschienen im Audiobuch Verlag OHG am 1. August 2013.

Durch Zufall werden 6 Leichen in den Bergen gefunden. Zwei Kinder und 4 Erwachsene liegen dort. 4 Personen sind unbekleidet. Das Team der Reichsmordkommission und Sebastian Bergman hat am Anfang gar nichts um diesen Fall zu lösen. Keine Gruppe in dieser Zusammenstellung wird irgendwo vermisst.

Dieser Krimi hat viele Nebenschauplaetze. Dummerweise habe ich die Reihenfolge nicht eingehalten und dies ist somit mein erster Sebastian Bergman Krimi wodurch ich etwas Schwierigkeiten mit den ganzen Namen hatte. Die Beschreibung des Sebastian Bergman als komplettes Ekelpaket der niemand liebt außer sich selbst ist dem Autoren Team sehr gut gelungen. Es gibt keinerlei Ausreißer in die Richtung, dass Bergman auch nur einen Funken normalen sozialen Verhaltens aufweist. Durch die Ausschweifungen im privaten Bereich tritt der Fall eigentlich etwas in den Hintergrund was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Sie beenden das Buch auch wie jeder Serienschreiberling mit einem Cliffhanger. Der Fall ansich ist sehr vielschichtig und eher für Leute die komplizierte Geschichten mögen. Die Geschichte hat mir gerade als Hörbuch auch in der gekürzten Fassung gefallen, weil Douglas Welbat und das Aufnahmeteam einen wirklich guten Job hingelegt haben. Es spult sich alles wie ein Film ab und es gibt auch keine großen Unterbrechungen in der Aufnahmetechnik wie man das heute leider so oft bei Hoerbuechern hat. Insgesamt eine Leseempfehlung, wenn man die Protagonisten nicht mögen muss damit einem eine Geschichte gefällt.