Rezension

Vielversprechender Auftakt einer tollen Reihe

Rulantica (Bd. 1) - Michaela Hanauer

Rulantica (Bd. 1)
von Michaela Hanauer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Meine Meinung zum Kinder/Jugendbuch:

Rulantica

Die verborgene Insel

Inhalt in meinen Worten:

Rulantica die Stadt unter dem Wasser. Beherbergt ein Geheimnis, das in falschen Händen ganz viel Ärger bringen kann. Es gibt einmal Aquina und ihren Zwillingsbruder, der ist aber nicht bei ihr, sondern lebt auf dem Land, und weiß von seinem Glück nicht wirklich etwas, Aquina erfährt auch nur durch einen doofen Zufall, welches Geheimnis sie umgibt. Welches das ist? Und warum die Götter die Insel so besonders schützen und Wikinger eine Strafe erhielten, das erfahrt ihr, wenn ihr das Buch entdeckt.

 

Wie ich das Gelesene empfand:

Für mich war der Anfang etwas zäh, das änderte sich aber wirklich recht schnell. Toll unterstützt wurde die Geschichte durch die Seitengestaltung und durch die Zeichnungen im Buch, wobei ich mich selbst bei einer Zeichnung, weil ich mit dieser nicht so rechnete, erschrak.

 

Illustrationen: 

Sind recht realistisch und hin und wieder dezent gruselig, wenn auch echt genial gestaltet. Auch die Seitengestaltung allgemein fand ich im Buch recht neu und spannend, denn auf jeder Seite fand ich etwas, und manche Schatten können sich zu mehr entwickeln, wenn man wirklich dezent intensiver blickt. Wie schon gesagt es gab eine Zeichnung die mich aufgrund der Art erschreckte, einerseits Totenkopf, andererseits liebliches Mädchengesicht.

Geschichte:

Die Geschichte ist nicht neu und dennoch anders als erwartet. Es geht um Zwillinge, die getrennt wurden und die ein wirkliches Geheimnis in sich tragen, doch nur zusammen erkennen die beiden wer sie wirklich sind. Nur zusammen kann man Dinge erreichen. Denn aus einem einsamen Herzen kann schnell auch mehr erwachsen.

 

Charaktere:

In der Geschichte sind einerseits die Zwillinge wirklich wichtige Charaktere, dann gibt es aber auch noch den ein oder anderen aus der Meerwelt, der wichtig ist, denn ohne ihn würde diese Geschichte nicht rund laufen. Am liebsten habe ich jedoch den kleinen Freund von Aquina, er ist ein kleiner Oktopus (so würde ich ihn zumindest beschreiben) letztlich ist dieser aber viel mehr. Er ist der beste Freund und kennt das Geheimnis der Kinder ganz intensiv und ist schon irgendwie immer in der Geschichte dabei. Dann gibt es noch ein Heim wo der Bruder von Aquina untergekommen ist und dann noch mal zwei richtig liebe Gestalten, Pferde, die mehr sind. Es ist also wirklich für jeden etwas geboten.

Spannung:

Am Anfang war die Geschichte zäh und ich musste mich durchbeißen, dann aber als ich in der Geschichte angekommen war und mich mit den Kindern mehr identifizieren konnte, war die Geschichte wirklich spannend und besonders. Toll fand ich die Zeichnungen, weil diese immer wieder überraschend gekommen waren und dann noch mal das Gelesene unterstreichen konnten. Am Ende wurden noch einmal kleinere Cliffhanger aufgebaut, weswegen ich hier schon sehr gespannt bin, wie es weiter gehen wird, und ob vielleicht die Eltern oder zumindest einer der Elternteile noch aufkreuzt, was mit dem Widersacher sein wird und ob ich ihm noch einmal begegnen werde.

 

Empfehlung: 

Das Buch möchte ich euch empfehlen. Einerseits weil es mich wirklich irgendwann nicht mehr loslassen wollte und mich in eine Welt entführte, in der ich nicht so oft unterwegs bin, zum anderen weil wirklich jeder etwas aus der Geschichte für sich mitnehmen könnte. Sei es Mädchen, die ja oft Pferde mögen, sei es Jungs die gerne aufregende Abenteuer erleben möchten und weniger mit Mädchenzeugs beschäftigt werden möchten und für die älteren Leser kann ich nur sagen, es macht Freude in die Welt der Götter abzutauchen und dabei noch das ein oder andere zu entdecken und zu lernen, sowie die Zeichnungen – das eine ist eher für ältere Kinder und eher für Jugendliche sowie Erwachsene – zu betrachten.

Bewertung:

Der Anfang machte mir das Buch nicht leicht, aber dann als ich drin war, war ich sehr gespannt wie es weiter geht, einziges Problem machten meine Augen, als einmal die Schrift auf einer dunklen Seite zu finden war, und dann eben der nochmals der Anfang, der etwas weniger ausgeschmückt und langatmig mir das Buch eher an das Herz getragen hätten, deswegen vergebe ich vier Sterne, die aber relativ nah an den fünf Sternen liegen.