Rezension

Vom Klosterschüler zum Gotteskrieger

Der Krieger des Herrn -

Der Krieger des Herrn
von Tom Melley

Bewertet mit 5 Sternen

1190/1191 - - Ritterspiele, Privatfehden, Kreuzzug/Wallfahrt, Belagerung/Eroberung von Akkon - - Schöne Geschichte !!!!

Ich habe schon mit großer Begeisterung  das erste Buch von Tom Melley "Die Gebote des Templers" gelesen und daher war die Vorfreude  auf dieses Buch sehr hoch.   Chronologisch spielt "Der Krieger des Herrn"  vor dem ersten Buch "Die Gebote des Templers".  Man kann die Bücher aber auch unabhängig voneinander lesen. 

Hier in diesem Buch geht es hauptsächlich um die Ritter  Walter von Westereck und Hartung von Scharfenberg, die wichtige Nebenrollen in "Die Gebote des Templers" gespielt haben.   Walter ist der Zweitgeborene aus dem Haus Westereck. Er wurde erst im Kloster und dann von einem Ritter als Knappe ausgebildet. Im Verlauf der Handlung erfahren wir viel über die Prinzipien des Adels und des Rittertums, begleiten die Protagonisten zu Turnieren und auf der beschwerlichen Reise ins Heilige Land.  Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die aber nicht im Zentrum der Handlung steht. 

Tom Melley hat die fiktive Romanhandlung mit historischen Persönlichkeiten wie König Richard (Löwenherz) aus England,  König Philipp II aus Frankreich,  den  Herzog Leopold V. aus Österreich und den Sarazenenführer Saladin verwoben. Dadurch wurde die Erzählung greifbarer und ich konnte mir vorstellen, dass es wirklich so gewesen sein könnte.

Der Autor hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil, mit dem er Szenen/Situationen  gut beschreiben kann, ohne sich in Details zu verlieren. 

Da das Ende recht offen bleibt, denke ich, dass wir uns auf eine Fortsetzung der Reihe freuen dürfen.