Rezension

Von Begabten und Unbegabten

Das Camp der Unbegabten -

Das Camp der Unbegabten
von Boris Koch

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Für Bjarne ist es der größte Wunsch eine übernatürliche Begabung zu entwickeln. Aber nicht irgendeine, nein, er möchte unbedingt fliegen. Kein Wunder also, dass er mal eben von einer Brücke springt, um diese Begabung herauszukitzeln. Dumm nur, dass er sich stattdessen den Fuß bricht und dafür sein bester Freund Luca plötzlich zu den Begabten gehört.
Nun muss ein neuer Plan her. Doch auch dieser schlägt fehl und Bjarne wird ins Camp der Unbegabten geschickt. Doch hier fängt das Chaos erst richtig an.

Meinung: „Das Camp der Unbegabten“ ist eine witzige und doch tiefgründige Geschichte, in der es um übernatürliche Begabungen, Freundschaft und Selbstbewusstsein geht.
Im Mittelpunkt steht Bjarne. Er ist ein ganz normaler Junge. Jedoch ist es in seiner Welt normal, dass einige Jugendliche übernatürliche Begabungen entwickeln und dann praktisch zu Stars werden. Natürlich möchte das Bjarne auch für sich, ebenso wie seine Eltern. Also tut der Junge praktisch alles dafür, dass sich eine Gabe zeigt und setzt dabei sogar sein Leben aufs Spiel.
Seine Eltern sind dabei definitiv keine Vorbilder, da sie ihn zwar unterstützen, gleichzeitig aber einen großen Druck aufbauen. Aber dies scheint in dieser Welt vollkommen normal zu sein.
Bjarne ist mutig, durchsetzungsstark und hart im Nehmen. Jedoch merkt man schnell, dass er glaubt, unbedingt eine Gabe haben zu müssen, um wirklich etwas wert zu sein.
Das Camp der Unbegabten soll den Teilnehmern gerade dies vermitteln und dabei Teamgeist und Freundschaften fördern. Jedoch kommt alles anders als gedacht und Bjarne und seine neuen Freunde erleben ein großes Abenteuer, mit mehr Action, als zuerst gedacht.
Das Buch ist spannend, witzig und zeigt auf, wie wichtig es ist, man selbst zu sein und sich so zu akzeptieren, wie man ist. Und es zeigt augenzwinkernd auf, wie eine Welt mit Superhelden wirklich aussehen würde, denen man in Film- und Fernsehen im Moment ja überall begegnet.

Fazit: Witzig, augenzwinkernd und etwas tiefgründiger als gedacht.