Rezension

Von der Autorin mehr gewohnt

Denk an mich in der Nacht - Joanne Harris

Denk an mich in der Nacht
von Joanne Harris

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Die sinnigerweise entweder mit 1 (Vergangenheit) oder 2 (Gegenwart) beziffert werden.

Vergangenheit:

Zunächst lernt man Daniel Holmes kennen. Er rettet 1948 ein rothaariges bildschönes Mädchen aus dem Fluss. Er verliebt sich in sie und schwärmt von ihr vor seinem Freund Robert. Er schleppt Robert zu sich nach Hause – dort ist das Mädchen bei seiner Wirtin erstmal untergekommen – und macht die beiden miteinander bekannt. Leider hat er sich bei der Rettungsaktion aber schwer erkältet und klappt bei dieser Begegnung zusammen. Schwer krank liegt er einige Wochen nieder und wird von seiner Wirtin derweil gepflegt. Als er wieder zu sich kommt, muss er erfahren, dass Rosemary und Robert ein paar geworden sind. Robert geht ihm nun aus dem Weg und wenn Daniel ihn zufällig auf der Strasse trifft, wirkt er blass, krank und nicht seiner selbst. Aus alter Verbundenheit will Daniel herausfinden, warum Rosemary Robert nicht gut tut. Er kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.

Gegenwart:

Im zweiten Erzählstrang lernen wir Alice kennen.  Sie ist Malerin und lebt alleine mit Ihren Katzen in einem großen Haus. Leider hat sie zur Zeit eine kreative Blockade und hält sich mit Zeichnungen für Kinderbücher über Wasser. Ihre letzte Ausstellung ist schon eine Weile her und für die nächste fehlen entsprechende Bilder. Vielleicht liegt es an der Trennung von Joe. Es ist zwar schon drei Jahre her, aber sie ist immer noch nicht drüber hinweg.

Eines Tages sieht und hört sie Joe in ihrem Lieblingscafe. Schockiert und völlig durcheinander flüchtet sie aus dem Cafe und läuft ziellos durch die Gegend. Als sie zur Besinnung kommt, steht sie vor einem Grab auf einem einsamen Friedhof. Etwas hat sie magisch angezogen. Sie liest die Inschrift

Etwas in mir erinnert sich und wird nicht vergessen.

Rosemary Virginia Ashley August 1948   

Das Grab und die Inschrift geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Zurück zu Hause, fängt sie wie wild an zu malen und malt ein unglaubliches tolles Bild. Schon plant sie in ihrem Kopf die nächste Ausstellung. Da klingelt das Telefon und Joe ist dran. Er bittet sie, seine neue Freundin Virginia Mae Ashley (Ginny) bei sich aufzunehmen. Nur für kurze Zeit, bis sie eine gemeinsame Wohnung gefunden haben. Alice sagt zu und lernt Ginny kennen. Ginny gibt sich in Gegenwart von Joe, schüchtern und völlig verschlossen. Aber kaum ist er aus dem Haus, treibt sie sich mit seltsamen Gestalten rum und kommt nachts nichts nach Hause. Als Alice Joe auf das seltsame Verhalten seiner Freundin anspricht, rastet er völlig aus. Doch Alice lässt sich nicht abbringen. Sie fängt an Ginny hinterherzuschnüffeln. Dabei findet sie ein Tagebuch und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.

Meinung:

Ich hab in das Buch nur schwer reingefunden und fand es zwischendrin auch sehr langatmig. Man hätte aus dieser Geschichte eindeutig mehr rausholen können. Von der Autorin bin ich eigentlich besseres gewohnt.