Rezension

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Von mystisch bis märchenhaft

Fabula - Christoph Marzi

Fabula
von Christoph Marzi

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:

Colin Darcy arbeitet als Wissenschaftler in London und ist mit einer Anwältin liiert. An einem Tag kommt es geballt für Colin, er erkennt, dass die Beziehung nicht das Wahre ist, beruflich kommt es zu Problemen und sein bester Freund stirbt bei einem Autounfall.

Als er dann noch einen bunten Vogel entdeckt, wird er an seine Kindheit in Ravenscraig erinnert. Da kann es kein Zufall sein, dass seine Mutter und sein Bruder seit Tagen vermisst werden. Seine Mutter wäre ihm noch egal, aber seinen kleinen Bruder will Colin nicht im Stich lassen, vor allem, weil es ihm unbegreiflich ist, was dieser in der Heimat wollte, schliesslich war er noch weiter als Colin aus Schottland geflüchtet: in die USA. Was also sollte Danny dazu veranlasst haben, zurück zu kehren, und warum sind er und die Mutter nun verschwunden?

 

Meine Meinung:

Was anfänglich noch eine Beschreibung des doch recht langweiligen Alltages von Colin Darcy ist, entpuppt sich schnell als mystisch und undurchsichtig.

Erst ist Rückblicken auf die Kindheit von Colin und Danny erfährt der Leser mehr über die Gabe, die Helen Darcy gegen ihre Söhne eingesetzt hat. Denn die Geschichten, die ihre Mutter erzählt, sind nicht einfach nur Geschichten, sie haucht ihnen Leben ein. Schnell  wird klar, wieso die beiden ihre Mutter hassen und ihre Heimat verlassen haben.

Ist es während des Buches die Gabe der Mutter, die die Fantasy-Elemente in die Geschichte einbringt, so ist es am Ende die Auflösung des Verschwindens, die fast schon märchengleich klingt. Der Schluss hätte ein bisschen ausführlicher sein dürfen, aber das hat meiner Begeisterung keinen Abbruch getan