Rezension

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Voyeur

Voyeur (Hörbestseller) - Simon Beckett

Voyeur (Hörbestseller)
von Simon Beckett

Bewertet mit 2 Sternen

~~*** Klappentext ***
Du gehörst mir
Für den Londoner Galeristen Donald Ramsey ist Leidenschaft ein Fremdwort. Die Schönheit von Frauen bewundert er nur in Kunstwerken. Sein plötzliches Interesse an Anna, der neuen Assistentin, ist daher ungewohnt für ihn. So ungewohnt, dass Donald jemanden anheuert, um die junge Frau verführen zu lassen: Zeppo ist für diesen Job wie geschaffen – attraktiv, charmant und vollkommen skrupellos. Eine perfekte Intrige nimmt ihren Lauf. Doch Menschen sind keine Gemälde. Und ihr Preis hat nichts mit Geld zu tun ...

*** Meine Meinung ***
Als eine Bekannte mir das Hörbuch anbot, fand ich den Klappentext recht interessant. Doch Beckett und ich passen irgendwie nicht zueinander. Ich hatte bei der Story erwartet, dass perfide Intrigen gesponnen werden und ich als Hörerin eine Überraschung nach der anderen erlebe. Doch durch die Schreibweise in der Ich-Form aus Sicht des Galeristen Donald Ramsay war ich bei der Planung der Intrige direkt live dabei und es kam für mich keine Spannung auf. Meiner Meinung nach plätscherte die Handlung so vor sich hin, frei nach dem Motto: nun tat ich dies, dann tat ich jenes. Für mich war es nur eine Beschreibung der Handlung und es fehlte der Pepp. Es gab keine Cliffhanger am Ende der Kapitel, die mich zum Weiterhören animierten oder Andeutungen, die mich neugierig werden ließen.
*** Spoilerbeginn ***
Erschreckt hat mich, dass ein Mord ohne Folgen blieb. Da kam ein bisschen Spannung für mich auf und ich glaubte, am Ende würden Ramsay und Zeppo doch noch zur Rechenschaft gezogen. Doch dahin gehend geschah nichts.
*** Spoilerende ***
Die Charaktere blieben für mich farblos und eindimensional und ich mochte keinen von ihnen. Geschweige denn konnte mich mit einem von ihnen identifizieren.
Beim Lesen fiebere ich mit und tauche in die Handlung ein. Das ist während der Fahrt mit Bus und Bahn lustig, vor allem wenn ich dann vor mich hin grinse, die Stirn runzele oder vor lauter Spannung beginne zu hibbeln. Doch bei diesem Hörbuch hatte ich einen leeren Blick und hoffte, dass sich noch etwas Spannendes tut. Dieses Hörbuch kann man ohne Probleme in der Öffentlichkeit hören, es wird beim Hören kein Aufsehen erregt.
Johannes Steck hat wieder hervorragend gelesen. Er konnte den einzelnen Charakteren Leben einhauchen und hat das Buch dadurch für mich aufgewertet.
Tja, das war mein letzter Versuch mit Beckett und ich vergebe gerade mal 2 Punkte