Rezension

Wahre Verbrechen 2 - USA

True Crime USA -

True Crime USA
von Adrian Langenscheid

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist kein Geheimnis, dass True Crime nichts für schwache Nerven ist. Denn die wahren und authentischen Kriminalfälle erzählen von Menschen, die uns als freundliche Nachbarn, aufopfernde Eltern oder liebevolle Partner bekannt sind. Personen hinter deren bürgerlichem Auftreten sich dann aber unsagbar tiefe menschliche Abgründe auftun und niemand – selbst im näheren Umfeld – hätte dies für möglich gehalten. Adrian Langenscheid erzählt in seinem zweiten Buch „TRUE CRIME USA“ aufs Neue von echten Straftaten aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Dieses Mal aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Verbrechen, die sich tatsächlich ereignet haben – und das vor gar nicht allzu langer Zeit. Die grausamen Kriminalfälle werden Sie fesseln und schockieren, verblüffen und zu Tränen rühren. Erschüttert werden Sie alles in Frage stellen, was sie über die menschliche Natur zu wissen glauben. Selbst Ermittler, Richter, Strafverteidiger und Staatsanwälte lässt es nicht kalt, wenn Angeklagte wegen besonders entsetzlicher Taten vor Gericht stehen und die mitleiderregenden Schicksale der Opfer und ihrer Angehörigen nach und nach ans Licht kommen. Im Idealfall sorgt das abschließende Urteil für die gerechte Bestrafung der Täter. Aber welche Strafe ist im Angesicht der grausamen Realität wirklich gerecht?

Der Autor entführt uns in seinem 2. Buch über wahre Verbrechen diesmal in die USA. 14 spannende Fälle sind hier nachzulesen.

Das Cover des Buches passt natürlich perfekt zum Buch, ebenso wie zu den anderen Teilen.

Auch hier sind die Fälle wieder glänzend recherchiert. Der Schreibstil ist ausgezeichnet, auch wenn sich ab und an kleine Grammatik- bzw. Rechtschreibfehler eingeschlichen haben. Diese stören allerdings - auch aufgrund der geringen "Häufigkeit" - nicht wirklich den Lesegenuss.

Trotz des doch eher nüchternen Schreibstils kommen aber aufgrund der Fälle und deren Beschreibung Emotionen beim Lesen hoch.

Der Autor beschäftigt sich in den meisten Fällen um Täter und Opfer gleichermaßen. Auch das Motiv nimmt eine wichtige Rolle ein, ebenso das Gerichtsurteil und was mit den Tätern in der Gegenwart ist.

Und die Fälle sind zum Großteil wirklich schockierend, und das aus verschiedenen Gründen.

Die Länge jeden Falles sind genau richtig, sodass der Fall hinreichend erörtert wird. Dadurch ist auch die Spannung hochgehalten.

Das Einzige was ich wirklich beanstanden muss, sind fehlende Fotos. Da bleibt einem nur, dass man dann die Bilder googelt. Dies ist ein Versäumnis, das - hoffentlich in noch vielen Fortsetzungen - behoben wird. Denn mit Bildern wäre das ganze Buch noch besser.

Das Buch lädt aber auch dazu ein einfach weiterzugooglen.

Fazit: True Crime in Bestform. 5 von 5 Sternen