Rezension

war ganz ok.....

Midleifcrisis - Leif Lasse Andersson

Midleifcrisis
von Leif Lasse Andersson

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt

Leif Lasse Andersson, Single, geht auf die 40 zu und hat eine 10 jährige Ehe hinter sich. Seine neue Freundin macht auch Schluß mit ihm, und so beschließt er, sich einmal die Flirtbörsen ihm Internet anzuschauen. Dabei stellt er fest, das es ganz leicht ist, durch Täuschung in die Herzen und Betten der Frauen zu kommen. Er selbst muß mit sich klarkommen, gerade weil er angeblich zwei Persönlichkeiten in sich hat. Den hungrigen Macho und den kleinen Jungen, der sich nach Liebe sehnt. Mit der Zeit wird seine Sexsucht ziemlich stressig und er begreift, das Vögeln allein nicht glücklich macht.....

 

Meinung

Für mich ist dieses Buch etwas schwierig zu bewerten. Einerseits hat es mich oft zum Schmunzeln gebracht, aber auf der anderen Seite war ich einfach nur geschockt. Mich störte die teilweise richtig obszöne Schreibweise, was meines Erachtens sogar manchmal rüberkam, als wäre es frauenfeindlich, das diese wirklich nicht gut rüberkamen und einfach nur billig dargestellt wurden.

 

Es zog sich von Anfang an nur so dahin, durch die vielen kurzen Absätze kam mein Lesefluß manchmal richtig ins stocken. Seite um Seite ging es nur um das „Eine“ und wie schlecht es dem Autor dabei ging. Der Protagonist lässt und ganz ehrlich bei seinem Singleleben teilhaben, welches er aufs Äußerste auskostet. Für meinen Geschmack zu lapidar. Richtige Gefühle kamen bei mir überhaupt nicht rüber, zum Glück hatte es nur ca. 260 Seiten.

 

Gut fand ich, das man so ca. ab S. 70 mehr über Leifs Kindheit und früheres Leben erfahren hat. Dieser Abschnitt war gut beschrieben, und man bekam einen kleinen Einblick, warum er so ist, wie er ist. Dies hätte ruhig noch ein wenig mehr sein können. Auch die Liebe und Beziehung zu seinen Kindern wird immer wieder in den Vordergrund gestellt, was mir gut gefallen hat. Es steckt also doch mehr als nur ein „Arschloch“ in ihm.

 

Das Ende war vorausschaubar und trotz, das es nicht so sehr meinen Geschmack getroffen hat, ziehe ich den Hut vor soviel Ehrlichkeit und den Mut ein solches Buch zu schreiben. Das Klischee „Macho“ kommt absolut zur Geltung und kann leider nicht weggeredet werden. Männer halt.

 

Cover

Das Cover ist ganz ok und passt absolut zum Inhalt des Buches.

 

Fazit

„Midleifcrisis“ ist ein sehr offenherziger Erfahrungsbericht des Autors, der tief in die Seele eines Mannes blicken lässt. Teilweise sehr humorvoll, aber meistens nur obszön geschrieben. Es erhält von mir 3 von 5 Buchherzen.