Rezension

War gut, aber nicht perfekt

Ich soll nicht töten - Barry Lyga

Ich soll nicht töten
von Barry Lyga

Bewertet mit 4 Sternen

4 von 5 Punkten

Jazz ist Teenager, aber alles andere als ein normaler Jugendlicher. Denn Jazz wurde von einem Serienkiller aufgezogen und „ausgebildet“. Nachdem sein Vater vor vier Jahren verhaftet wurde, versucht der Junge nun normal zu sein und nicht den gleichen Weg wie sein alter Herr einzuschlagen. Doch immer wieder zweifelt er an sich.
Als dann auch noch eine Leiche in seinem Heimatort gefunden wird, beginnt für Jazz ein innerlicher Kampf. Denn er kann der Polizei helfen, aber er verspürt auch den Drang sein dunkles Ich zu bekämpfen, dass nun nach oben kommen will.

So viel zum Buch. Für mich waren es ein paar spannende Lesestunden mit „Ich darf nicht töten“ und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Allein schon das Jazz immer wieder gegen seine Erziehung, nämlich zu morden, kämpft fand ich neu, aber trotzdem ansprechend.
Zumindest erging es mir zu Beginn noch so. Leider änderte sich dies zum Ende hin etwas, da es auf Dauer schon ein wenig nervend war.
Sein Vater und dessen Taten wurden für die Leser immer wieder beschrieben und somit bekam man einen kleinen Eindruck wie die Kindheit verlaufen ist. Was schon ziemlich krank war, wenn es auch nicht so extrem blutig beschrieben wurde, wie es in vielen Büchern üblich ist.
Der Fall an sich war schon spannend geschrieben, trotzdem fehlte etwas. Was genau kann ich nicht einmal sagen.
Aber es fehlte für mich so der letzte Rest um zu sagen: Dieses Buch kann ich empfehlen oder es bleibt in Erinnerung. Denn dem ist leider nicht so.
Trotzdem ist es ein Buch, welches man als Lektüre für die Terrasse oder den Urlaub durchaus empfehlen kann.